Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
@Nikolausi: Sie scheinen in Ihrem Leben noch kein Fussballstadion von innen gesehen zu haben. Sonst würden Sie nicht solch einen Unsinn schreiben.
Deutschlands Fussballstadien sind mit die sichersten der Welt. Von daher ist ihr Kommentar unsachlich und populistisch.
Jeder blamiert sich halt so gut er kann..
... na Mensch, wäre doch toll, wenn sich 53 von 55 tausend Zuschauern mal wieder richtig gut fühlen im Stadion - ohne Bengalos, ohne Schlägerein, ohne das Machogehabe sogenannter Fans. Das wäre dann ein Fussierlebnis und kein event von linken "Gutmenschen" mit schwarzen Kapuzen oder rechten Kahlschädeln!
Die Demo am Einheitstag in Berlin hat erneut gezeigt: Diejenigen, die dort nach Frieden riefen, meinen etwas ganz anderes – die Kapitulation der Ukraine.
V-Leute in den Stadien: Abpfeifen!
Verdeckte Ermittler in den Stadien schaffen Misstrauen
Es wäre traumtänzerisch zu sagen, die Polizei habe in den Fußball-Stadien nichts zu suchen. Sind etwa Vereine zu Gast, die über eine gewaltbereite, gerne auch rechte Anhängerschaft verfügen, ist es gut, dass Polizisten Zusammenstöße verhindern. Allerdings sind sie dabei auch zu erkennen – an ihrer Uniform.
Mit dem Einsatz verdeckter Ermittler und V-Leuten, den der Senat jetzt zugegeben hat, werden jedoch Geheimdienst-Methoden eingesetzt. Der Stadionbesucher kann nicht mehr sicher sein, ob sein Nachbar auch ein fußballbegeisterter Anhänger ist oder nicht vielmehr gekommen, um ihn auszuspionieren. Das schafft Misstrauen und Unbehagen und, ja: Es vermiest einem den Fußball.
Schon die anhaltende Diskussion um das neue Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball Liga hat das Klima in den Stadien derart belastet, dass bald mancher keinen Bock mehr haben wird, dort hinzugehen. Und jetzt auch noch Spitzel und V-Leute. SPD-Innensenator Michael Neumann sollte daher dafür sorgen, dass diese Spitzelpraxis umgehend abgepfiffen wird. Dazu hilft ja vielleicht auch der Hinweis darauf, dass er nicht nur Dienstherr von Polizei und Verfassungsschutz ist – sondern auch Sportsenator.
Nicht, dass es noch so weit kommt: Es ist Spitzenspiel – und niemand geht hin.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Kai von Appen
Hamburg-Redakteur
Jahrgang 1956, Seit 1983 bei der taz – zuerst bei der taz.hamburg und jetzt bei der taz.nord in Hamburg. Ressorts: Polizei, Justiz, Betrieb und Gewerkschaft. Schwerpunkte: Repression, progressive Bewegungen und Widerstand gegen Gentrifizierung
mehr von
Kai von Appen