piwik no script img

Politologe Grottian über Armentafeln„Eine Form von Demütigung“

Peter Grottian sieht in Armenspeisungen ein Versagen des Sozialstaats. Nun macht er in Berlin gegen „20 Jahre Tafel“ mobil.

Armut in der Hauptstadt: Die Tafeln blühen, aber der Sozialstaat stellt sich tot. Bild: dpa
Jasmin Kalarickal
Interview von Jasmin Kalarickal

taz: Herr Grottian, das „Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln“ macht gegen die Armenspeisungen mobil. Was genau ist falsch daran, hungrigen Menschen Essen anzubieten?

Peter Grottian: Daran ist nichts falsch. Unsere Kritik ist eine Gesellschaftskritik. Wir fragen, warum die Tafeln blühen, aber der Sozialstaat sich tot stellt.

Sie wollen die Tafeln für gescheiterte Sozialpolitik verantwortlich machen?

Das Scheitern ist bei der Politik zu suchen, die die Menschen, die Hartz IV brauchen, nicht ausreichend versorgt – das ist ja der Grund, warum die Tafeln zugenommen haben. Gleichzeitig werden diejenigen, die sich engagieren, von der Politik instrumentalisiert.

Und jetzt kritisieren Sie diejenigen, die auf einen Missstand reagieren?

Wir kritisieren nicht die 500.000 Menschen, die sich engagieren, sondern eine Gesellschaft, die es zulässt, dass es überhaupt zu dieser Form der Armenspeisung kommt.

dpa
Im Interview: Peter Grottian

Jg. 1942, ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der FU Berlin und Mitinitiator des Kritischen Aktionsbündnisses 20 Jahre Tafeln.

Auf der Homepage heißt es aber, dass Tafeln die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben.

Die Entlastung des Sozialstaats führt dazu, dass diese Form der Armenspeisung zum gesellschaftlichen Prinzip wird. Das kann man am Beispiel von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen gut erklären: Einerseits ist sie lächelnde Vollstreckerin von schäbiger Hartz-IV-Disziplinierung und gleichzeitig schwingt sie die Suppenkelle in den Tafeln, um sich zu inszenieren.

Sie wollen also die Tafeln abschaffen, damit die Politik wieder verantwortlich handelt?

Es geht darum, eine Grundsicherung zu institutionalisieren, die Tafeln weitgehend überflüssig macht. Wie können die politisch Verantwortlichen angesichts von 1,5 Millionen Menschen, die auf Tafeln angewiesen sind, ernsthaft sagen, dass sich am Sozialstaat nichts ändern muss? Das Verhältnis von Sozialstaat zu Armut ist völlig verdreht. Die Vertafelung der Gesellschaft ist eine weitere Form von Demütigung.

Glauben Sie, dass Menschen, die auf die Tafeln angewiesen sind, diese Ansicht teilen?

Fragen Sie die Menschen, ob sie weiter zur Tafeln gehen wollen oder ob sie lieber bessere Eckregelsätze hätten, mit denen sie selbst entscheiden können, was sie essen wollen.

Was muss sich konkret ändern?

Es müsste zunächst eine menschenrechtsgemäße Grundsicherung geben, eine Summe von 1.000 Euro wäre da angemessen und auch finanzierbar. Anderseits geht es auch um selbstermächtigende Arbeitsplätze.

Was bedeutet das?

Es geht um die Frage, was kann und will eine Mensch in einer Gesellschaft leisten. Es ist ja Arbeit zu Hauf da, die getan werden muss, aber für die es angeblich keine Gelder gibt.

Zum Beispiel …

… im ganzen Non-Profit-Sektor.

Wie soll das finanziert werden?

Ein gesellschaftlich sinnvoller Arbeitsplatz, der vielleicht 10.000 bis 15.000 Euro im Jahr kostet, ist möglicherweise sinnvoller als Hartz IV. Wenn man sich dieser Debatte ernsthaft stellt, dann kommt man zu dem Schluss, dass eine geringere Zahl an Tafeln angesagt ist.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

49 Kommentare

 / 
  • D
    Demütigung

    @Hanne

     

    Danke für die wahrscheinlich unbeabsichtigte Unterstützung. Genau davon rede ich ja: Die Ungerechtigkeit, dass Arbeiten gehen sich nicht lohnt für eine vierköpfige Familie. Das zusätzliche Kindergeld in Höhe von 2x184 Euro für jemanden, der für 1.700 Euro arbeiten geht statt nichts zu tun ist nur recht und billig. Danke für Ihre entsprechende Klarstellung.

     

    @ von Arbeit macht frei....

     

    Auch Ihnen vielen Dank für die Klarstellung und Unterstützung. Sie deuten an, dass Sie für schwere, belastende Arbeit ( wahrscheinlich als Altenpfleger) völlig unterbezahlt sind und Sie deshalb trotz Berufstätigkeit zum Amt müssen. Das ist ungerecht und sollte endlich die Verantwortlichen dazu bringen, einen deutlichen und zählbaren Unterschied zwischen reinen Empfangsbürgern und Leistungsträgern wie Ihnen zu realisieren. Stichwort Mindestlohn, Stichwort Ein-Euro-Jobs für Sozialhilfeempfänger.

     

    Danke für Ihr Arbeitsangebot, bin da allerdings neben meiner Berufstätigkeit abends und am Wochenende durch Kindererziehung und Pflege / Betreuung der eigenen Eltern ausgelastet. Kann Ihnen im Gegenzug ggf. eine besser bezahlte 24h Rundumdie Uhr ZuHause - Betreuung von zwei älteren Menschen im Raum Aachen anbieten. Eine Person ist leider demenzkrank.

  • BS
    Bruno Schillinger SAFOB

    @Karin Haertel:

    ....Wie wuerde es Kanzlern und Bundespraesidenten wohl gefallen, wuerden Hunderte abgemergelter, obdachloser und hungernde Erwachsene und Kinder vor ihren Haeusern stehen und die Fersehstationen aus aller Welt darueber live berichten?......

     

    Solange die bedürftigen Menschen nicht IN deren Häusern, Wohnungen stehen, interessiert es diese Politik-Bürokratten doch gar nicht.

    Bei Schröder müssen erst Millionen auf die Straße gehen, bevor er sie zur Kenntnis nehmen will.Die handeln alle in dem Wissen das sie aller bestens versorgt sind bis an ihr Lebensende.

    Und das Fernsehen macht doch nur noch Hofberichterstattung - ohne Feindsender aus dem Ausland wüssten wir nichts von Demonstrationen in anderen Ländern.

  • KH
    Karin Haertel

    Zweifelsfrei ist das eine noble Geste, es verschleiert aber leider die Wirklichkeit. Gaebe es die diversen Tafeln nicht, dann waere unseren vielfarbigen Regierungen der letzten Jahre vielleicht mal ansatzweise gedaemmert, dass in Deutschland etwas gewaltig schieflaeuft. Wie wuerde es Kanzlern und Bundespraesidenten wohl gefallen, wuerden Hunderte abgemergelter, obdachloser und hungernde Erwachsene und Kinder vor ihren Haeusern stehen und die Fersehstationen aus aller Welt darueber live berichten?

  • H
    Hanne

    Zum leidigen Thema "Hartz IV":

     

    @Karl Gernholz: Nur Alleinstehende erhalten ca. 4,30 € für Nahrung und Getränke (100% Regelsatz). Für einen weiteren Erwachsenen in der Bedarfsgemeinschaft gibt es schon wesentlich weniger (70%) und für Kinder noch weniger. Wir in unserer BG haben zu dritt ca. 10 € pro Tag für alle Mahlzeiten und Getränke und sonstige Nahrungsmittel.

     

    @Ernst Lehmann und andere:

     

    Wer am Ende des Monats von "Hartz IV" noch was übrig hat, hat entweder irgendwo anders noch Quellen aller Art für diverses oder ist so gesund und fit und alleinstehend, dass er/sie keinerlei andere Bedürfnisse als Essen und Trinken hat. Vor allem hat die Bedarfsgemeinschaft dann auch keine Kinder und benötigt keinerlei technische und elektrische Geräte für den Haushalt. Seine Freunde besucht er sportlich zu Fuß. Dabei muss er nur aufpassen, dass er auch innerhalb der genehmigten Ortsabwesenheit auch wieder zurück ist und die Schuhe noch ganz sind ;-)

     

    Mal im Ernst: Wer so eine unsachliche Aussage trifft, hat noch nie im Leben länger als drei Jahre von ALG II oder Sozialhilfe leben müssen.

     

    @Demütigung:

     

    Und noch einmal: Wenn jemand mit zwei Kindern 1.700 € netto verdient, bekommt er auch 368 € Kindergeld und ggf. Kindergeldzuschlag und Wohngeld und damit auch Bildungsgeld. ALSO GANZ DEUTLICH: Im "Hartz IV-Satz" ist das Kindergeld schon mit DRIN!!! Und es wird ggf. auch zur Ernährung der Eltern angerechnet.

    Außerdem gibt es weder zusätzliches Geld für Waschmaschinen und Kühlschränke noch für Fernseher!!! Wo haben Sie bitte Ihre Informationen her?

    Bei uns in einer Großstadt gäbe es auch nur max. 640 € für eine 4-köpfige Familie als Warmmiete. Da bekommt man allerdings eigentlich nur eine 2-Zimmer-Wohnung für.

     

    Mein Vorschlag: Ganz Deutschland aus Solidarität und zum Beweis der steilen Thesen über "Hartz IV-Empfänger" 10 Jahre auf ALG II-Satz in Hartz IV-gerechten Wohnungen, aber bitte ALLE! Dann kann auch rein theoretisch keiner irgendwoher etwas zusätzlich bekommen und es gäbe auch keinen "günstigen" Abfall durch Überfluss. Die Straßen müssten auch nicht mehr repariert werden, denn Geld für PKW und Sprit wäre in der gesamten Bevölkerung sowieso nicht mehr vorhanden. Flughäfen bräuchten wir nur noch, damit die Touristen aus aller Welt uns beschauen könnten, Fahrräder wären dann schon Luxus. Und zur Not gehen wir eben alles zu Fuß, irgendwann dann ohne Schuhe... Aber dann säßen wir endlich mal fast alle im gleichen Boot...

  • RD
    Ritter der Tafelrunden

    Ob mit oder ohne Politik und Parteien befindet sich die Gesellschaft, vor allem die Deutsche, wieder im Mittelalter.

     

    Mitternachtsspitzen, Schlusslicht, eine OECD Studie besagt das die Deutschen, nicht nur die Arbeitslosen, die ärmsten in der EU sind.

    Was sagt uns das?

    Außer das die SPD stalinistische Inhalte bezüglich Wohneigentum und Risterrente hat!

    Wieviele Einschläge kann ein in Deutschland geborener Mensch noch überhören?

    So viel Dummheit kann trotz dessen das die Deutschen aussterben nicht produziert worden sein?

     

    Das Land der Dichter und Denker, sorry, zum totlachen, seit langem vorbei.

    Selbst aus Ebene der Raubritter und Bourgeoisie entspringen nur noch einseitig delphinose Dummköpfe und Plagiatoren. Warum soll es der Kaste besser ergehen, wenn die Menschheit laut Studien z.B. Christopher Williams ebenso verblödet?

     

    Inge Hannemann, Beamtin in Hamburg wurde aktuell beurlaubt weil sie das System kritisiert und viele finden das normal.

    http://www.taz.de/Gegen-die-eigene-Arbeit/!114041/

  • KG
    Karl Gernholz

    Rot- Grüne Metastasen

     

    Hungrigen und armen Menschen zu helfen ist grundsätzlich nicht nur richtig, sondern unsere Pflicht. Wir leben aber nicht in Afrika, wir leben in Deutschland und hier sieht Armut anders aus. Wie in Afrika auch, wird bei uns Armut produziert. Profiteure sind die Verursacher, die neoliberalen sozialrassistischen Hetzer in Politik und Wirtschaft. Das Betrugssystem Agenda 2010, betrifft nicht nur die Ausbeutung und Unterdrückung der Bürger (besser Kunden), sondern alle gesellschaftlichen Bereiche wie z.B. das Gesundheits- und Bildungssystem. Rund um das Betrugsystem hat sich die sog. Armutsindustrie entwickelt zu der auch die Tafeln, Kleiderkammern und Möbelkaufhäuser gehören. Caritas und Arche, um nur zwei zu nennen, beschäftigen besonders gerne 1- Euro- Jober. In Auschwitz kalkulierte die SS 1,34 Reichsmark für Unterkunft und Verpflegung. Der Tagessatz für die Verpflegung heutiger Arbeitsloser beträgt 4,30 Euro. Ein- Euro Jobber und Zwangsarbeiter bekommen in der Stunde ca. 1,20 Euro. Eine Reichsmark entspricht in etwa 3,70 Euro.

     

    Die vielen freiwilligen Helfer z. B. bei den Tafeln, möchten zwar Gutes tun, bewirken aber letztlich und langfristig das Gegenteil. Sie manifestieren die Armut und spielen den Unterdrückern und Ausbeutern in die Hände. Sie sind ebenfalls Opfer der neoliberalen Verdummungspolitik. Demokratie aber braucht wache Bürger, hellwache Bürger, gebildete Bürger und keine Kunden, die den Repräsentanten des großen Raubzuges Glauben schenken und nach dem Mund reden und handeln. Wie auch hier in einigen Kommentaren zu lesen, entbindet die neoliberale Lügerei ihre Opfer und hinterlässt sozialrassistische, menschenverachtende Kommentare. Herr Prof. Grottian ist seit vielen Jahren theoretisch und aktiv tätig und verdient unseren Respekt und unsere Unterstützung. Die Mitkommentatoren, die ihn angreifen und beleidigen, gehören zu den bildungsfernsten Kunden unserer Gesellschaft.

     

    Mit einer aus zeitgeschichtlichen Umständen und persönlichen Erfahrungen verständlichen Konsequenz konstatiert der jüdische Sozialphilosoph Max Horkheimer einen Zusammenhang zwischen dem Kapitalismus und der Entstehung des Faschismus: „Als eine Reaktion auf die Krise des Kapitalismus versuche der Faschismus, den Kapitalismus mit despotischen Mitteln aufrechtzuerhalten. Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen“.

     

    Unkontrollierte Gewinnmaximierung und Verarmung gehen Hand in Hand. Armut kann niemals durch zunehmenden Reichtum einiger Weniger beseitigt werden, da beide systembedingte und konstitutive Bestandteile des Kapitalismus sind.

     

    Der norwegische Politologe, Soziologe und Mathematiker Johan Galtung erklärt:

    „Breitet sich die Armut in einem reichen Land aus, wird ein Großteil der Bevölkerung marginalisiert, die Menschenwürde gleich massenhaft verletzt und den Betroffenen strukturelle Gewalt angetan.“

     

    „Wer die brisante Mischung von berechtigter Empörung, ohnmächtiger Wut und blankem Hass, auf fast alle Politiker unseres Landes kennt, der kommt zu dem Schluss, dass in der BRD längst zwei Parallelgesellschaften existieren und die Brücken dazwischen endgültig abgebrochen sind.“

    Von Prof. Dr. Cristoph Butterwegge, Politik- und Sozialwissenschaftler, Buch: Armut in einem reichen Land.

     

    Reichtum ermöglicht politische und ökonomische Macht, Armut bedeutet völlige Ohnmacht.

     

    Wie werden wir unsere Unterdrücker los? Durch Wahlen bestimmt nicht.

     

    Sartre schrieb 1947: “Ich gebe zu, dass Gewalt in welcher Form sie sich auch immer äußert, ein scheitern ist. Aber es ist ein unvermeidbares scheitern, weil wir in einer Welt der Gewalt leben, und wenn es wahr ist, dass der Rückgriff auf Gewalt gegen Gewalt sie zu verewigen droht, so ist auch wahr, dass sie das einzige Mittel ist, sie enden zu lassen.“

  • M
    mussnet

    ->matstaz:

    "Erst letztens wurde eine Hartz-IV-Empfängerin im Fernsehen interview, wie schlimm doch alles sei. Aber auf ihrem Tisch standen teure Crunchips (die kosten was zwei Euro pro Packung) und teure Coca Cola. Und geraucht wurde auch. Ohne Zigaretten und mit Chips und Cola von Aldi hätte sie wohl 100 Euro mehr im Monat übrig vom ALG II."

     

    Ansonsteh hast du das Prinzip des deutschen qualitätsjournalismus aber begriffen, oder?

     

    Eine "Medien-Hartz-IV-Empfängerin", nicht abwegig, dass es auch solche gibt, bei kanpp 83 Millionen Einwohnern in Deutschland. Na klar wird da die realtität abgebildet, sicher doch. Auf gar keinen Fall ist sowas gescriptet, der Redakteur hat sicher explizit darauf hingewiesen, dass das aber einen komischen Eindruck bei den Zuschauern hinterlässt...

     

    Würde mich nicht wundern, wenn das "Interwiev" bei Frauentausch gelaufen ist, ich schmeiss mich wech..

     

    Was ist eigentlich aus Arno Dübel geworden, ist DER denn nicht mehr glaubhaft?

     

    Was für Medienopfer die meisten doch sind.

  • SI
    soo isses

    @kotzbrech hat es angesprochen : Tafeln ...

    "eine Demütigung für das "alternativlose" heilige , vom Himmel vorgesehene kapitalistische Wirtschaftssystem und seine hohepriesterlichen Weihrauchschwenker" .

    Seltsamerweise kommt hier fast sonst niemand auf den Punkt : - dass es nämlich mit der Quasi-Religion Kapitalismus auch bei uns (wie schon ringsum ) nur noch weiter abwärts gehen k a n n . Fast alle hier denken fast ausschließlich in systemimmanenten Kategorien des bestehenden negativen Systems , oder schlimmer :"Wer nicht arbeitet , soll auch nicht essen !" , übersetzt auf gut kapitalistisch : Wer keine Arbeitskraft auf dem Markt anzubieten hat oder wessen Arbeitskraft nicht gewinnbringend verwurstet werden kann , soll sehen wo er/sie bleibt . In Japan hat man für arme Rentner schon länger wohnungsmäßig eine "Lösung" gefunden : gestapelte Wohnkisten mit 2 bis 3 Kubikmeter Luftraum .

    In den schönen Urlaubsländern unsres EU-Südens wird es wohl sehr bald zum Schwur kommen ...

  • B
    Bettelstube

    Auch wenn ich mich hier ständig wiederhole,

    ------wem gehört die Welt?------

    Wer entscheidet wieviel Arbeit, Freizeit, für wen und für wieviel?

     

    Die Wirtschafts- (Weisen) Greisen, Politiker, Banker, Manager, Richter, Heuchler und der "Deutsche Michel" mit seiner verschrobenen, moralischen, unterwürfigen Einstellung zur Wirtschaftsdiktatur!

     

    Was übrig bleibt ist für euch! Regelsatz, Ha Ha Ha…

    Und schön im September wieder eure Peiniger wählen, damit ihr euch weiter schämen könnt für Dinge die Ihr nicht verursacht habt!

  • BS
    Bruno Schillinger SAFOB

    Dazu passt der Anruf der gestern Abend 17:15 aus dem Regierungspräsidium Freiburg hier ankam. Der Regierungsdirektor/Jurist wollte nach Monaten feststellen, dass seine Aussage

    'wenn Sie kein Essen haben, schicken Sie jemanden zur Tafel'

    nicht zynisch gemeint war.

    Achtung: das war die Aufsichtsstelle über die Sozialbehörden und der Jurist wurde zusätzlich mehrfach über die Notlage und Unterschlagung von Sozialleistungen informiert, wie auch über das Urteil des Bundesverfsassungsgerichtes das Bedürftige nicht an Dritte verwiesen werden dürfen gegenüber denen kein Rechtsanspruch besteht.

    Interessiert aber nicht - man arbeitet weiter gegen die Menschen im Land!

    Die Frage 'Ist die Verweigerung von Essen, Diabetesbehandlung ein versuchter Mord - JA oder Nein?' wurde ebenso mit Nein beantwortet. Womit auch bestätigt wurde, dass es auch keine andere Straftat ist, denn sonst hätte er ja selbst Strafanzeige erstatten müssen. Dies wurde schweigend bestätigt durch Regierungspräsidentin, Landesregierung und dem kompletten Landtag von Baden-Württemberg.

    Hier der Link zur öffentlichen Dokumentation

    GIBT ES HILFE? GIBT ES ESSEN? REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREIBURG RUFT AN!

    http://5jahrehartz4.wordpress.com/hunger/hilferuf-an-gemeinde-march/

    Und wer das nicht glauben will, soll daran denken,d ass seit Jahren alles öffentlich dokumentiert wird - inkl. der Namen der Personen - völlig unbeanstandet.

  • AD
    Arm durch Arbeit

    Den Reichtum selbst verfrühstücken!

    Ich merke, dass es immer noch viele Leute gibt, die hier ihre Klagen schreiben, statt auf die Straße zu gehen und ihre Vorstellungen einer anderen Gesellschaft lauthals vorzutragen.

    Gemeinsam kämpft sichs besser!

     

    Die Leute, die zu den Tafeln gehen, klagen selten.

    Muss es ein Professor für sie machen?

  • AM
    Arbeit macht...?

    @matstaz: "Erst letztens wurde eine Hartz-IV-Empfängerin im Fernsehen…"

     

    Haben Sie alle Ihre Infos von RTL? Dann müssten Sie wissen, das diese Sendungen mit Crunchips e.t.c. gesponsert werden, damit Sie glauben die Armen sind die Bösen!!

     

    ---

    @Demütigung: "Da wird es doch wohl was zu arbeiten geben, wenn man will."

     

    Was für Mist reden Sie denn hier! Es geht nicht darum das man was zum Arbeiten findet, sondern das man auch was dafür bekommt wenn man alten Menschen den Arsch abwischt, und zwar soviel, dass man NICHT zum Amt gehen muss! Oder gehört Ihnen und den Banken die Welt und Sie bestimmen wieviel und was jemand für wen arbeitet? Fehlt noch, das die Geldlosen in Zukunft mit Armbinde rumlaufen und Sie sagen wo`s was zu arbeiten gibt!!

    Kommen Sie mal bei mir vorbei, dann gebe ich Ihnen was zu arbeiten, aber für Lau!

    ---

  • I
    ironimus

    Huuiii ... hier sind aber eine Reihe abrutschgefährdete Mittelschichtler unterwegs ! Tjaaa ...passt nur auf ! Die Hängemattenlieger-Hartzer nehmen euch die Wurst vom Brot !

    Und haltet schon mal vorsorglich die Augen auf , wo in eurer Nähe noch Aufstocker-Jobs zu kriegen sind ! Gibt es nämlich auch nicht mehr wie Sand am Meer . Immerhin wollen ca 3 Mio Arbeitslose die schon haben .

    lol

  • UK
    Uwe Korpat

    @ broxx:

     

    dann schaffen Sie Verfassung ab, da steht eben nichts von Bedingungen an ein Existenz-Minimum. Es ist unverfügbares Recht,zu existieren.

     

    @ der meinen Namen mißbraucht,

     

    weil er nicht mal Arsch für ein Synonym besitzt. Die Benutzung eines fremden Namens für eigene Aussagen ist eine strafbare Handlung, mal von Ihrer Feigheit abgesehen.

    Tun Sie es nochmal, erstatte ich anzeige.

    Für Sie das gleiche, was oben steht und ein BVerfG-Urteil:

     

    http://www.bverfg.de/entscheidungen/ls20100209_1bvl000109.html

  • T
    Timson

    @ Cometh

     

    Zynismus ist hier unangebracht!

     

    Dass ein Sozialstaat wichtig ist und funktioniert, weiß jeder, der sich mal 5 Minuten vor einen Ameisenhaufen gesetzt hat. Unterschied ist eben nur, dass beim Ameisenhaufen eben nichts weggeworfen wird und es für alle Ameisen im Prinzip nur zwei Zustände gibt entweder du arbeitest oder du stirbst. Bei uns müssen im Gegensatz zum Ameisenhaufen dann halt einige mehr leisten, damit andere es sich leisten können nichts zutun sei es aus Krankheit, Systembedingt oder weil sie einfach nur keinen Bock haben. Alle drei Zustände sind ein zeichen für eine freie, pluralistische Gesellschaft.

     

    Die Idee des Grundeinkommens ist für Deutschland innerhalb der EU leider nicht umsetzbar, da dann ALLE EU-Bürger unter bestimmten Vorraussetzungen ein Anrecht darauf erwerben können und somit zu viel Geld aus dem System abfließen würde.

     

    Sprich ein auf einem BGE-basierendes Sozialsystem ist derzeit nur rein national umsetzbar und national und sozial in einer Systembeschreibung ruft zudem, wenn auch nicht ganz unbegründet, bei vielen Menschen Assoziationen hervor.

     

    Jetzt müsste man eben überlegen wie man das Ganze in einem wachsenden Europa umsetzen kann ohne das dabei eine direkter Geldtransfer in ärmere EU-Staaten erzeugt wird. Der deutsche Staat gibt übrigens ohnehin knapp 800€ an Transferleistungen pro Bundesbürger aus. Wenn man nun noch die Kosten der ganzen Hartz-Verwaltung gegenrechnet könnten wir die 1000€ zumindest für die Bundesrepublik locker finanzieren, aber eben nicht für andere.

     

    Ich persönlich würde soetwas an die Staatsbürgerschaft und diese wiederum an ein in Deutschland steuerpflichtiges Einkommen binden. Ein Mindestlohn garantiert dann, dass auch Steuern reinkommen. Wer sein Geschäft nur führen konnte indem er Aufstocker/Mindestlöhner beschäftigt hat, der geht eben Pleite und das wenn Sie mich fragen zu Recht...

  • S
    sarko

    Bei einer Figur wie UvdL , die " die Suppenkelle in den Tafeln (schwingt), um sich zu inszenieren" , kann man nur einen Brechanfall bekommen . Guten Appetit auch , ihr Armen an den Tafeln ! Und sagt brav Dankeschön !

  • K
    Kotzbrech

    „Eine Form von Demütigung“ ...- richtig : eine Demütigung für das "alternativlose" heilige , vom Himmel vorgesehene kapitalistische Wirtschaftssystem und seine hohepriesterlichen Weihrauchschwenker !

    Wer könnte denn begründet daran zweifeln , dass diese Gesellschaft Nahrung für alle im Überfluß produzieren k ö n n t e ? Dazu muß man wirklich nicht darauf verweisen , dass "wir" solches schon mal gehabt haben :

    in den siebziger Jahren nämlich hatten wir aufgrund verfehlter EG-Agrarpolitik Milchseeen , Butterberge , Getreideberge , Hunderttausende Tonnen Fleisch , das tiefgekühlt gelagert wurde , Zigtausende Tonnen Obst , das auf der Kippe entsorgt wurde , wobei die Lagerung allein schon Milliarden gekostet hat...(kann man bei Wikipedia nachlesen).

     

    Und die "Anrufung" des Sozialstaates ? Wie blind und dumm muß man sein , um immer noch nicht zu kapieren , dass "der Sozialstaat" unter Finanzierungsvorbehalt steht ?! Spätestens dann , wenn man in den Ballungsräumen auf den Straßen von Schlagloch zu Schlagloch hüpfen kann , werden die Hartz IV-Regelsätze um 20 % gekürzt . Wetten ?

  • P
    Peter

    "Indem Mitleid die Aufhebung des Unrechts der Nächstenliebe in ihrer Zufälligkeit vorbehält, nimmt es das Gesetz der universalen Entfremdung, die es mildern möchte, als unabänderlich hin."

    und

    "Die narzißtischen Deformationen des Mitleids, wie die Hochgefühle des Philanthropen und das moralische Selbstbewußtsein des Sozialfürsorgers sind noch die verinnerlichte Bestätigung des Unterschieds von arm und reich."

    "Güte selber ist die Deformation des Guten. Indem sie das moralische Prinzip vom gesellschaftlichen abtrennt und in die private Gesinnung verlegt, beschränkt sie es im doppelten Sinn. Sie verzichtet auf die Verwirklichung des im moralischen Prinzip mitgesetzten menschenwürdigen Zustands."   

    Adorno (Minima Moralia)

  • WW
    Wild West

    Ich bin für die Abschaffung aller Sozialleistungen mit gleichzeitiger Aushändigung von Feuerwaffen jeglicher Art, an Jeden,

    und ab 5 Uhr wird dann zurückgeschossen.

    Wer übrig bleibt darf das Land regieren!

  • N
    noevil

    .."Reicher Mann und armer Mann standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm wärst Du nicht reich!"....

     

    (Alfabet, Bertold Brecht)

     

    Die Demütigung beginnt bereits in der Haltung der Mitarbeiter der Jobcenter, setzt sich fort im sprachlichen Ausdruck von Meinungsbildnern (wie aus den Reihen der FDP) und -trägern (aus den Medien) und schlägt sich nieder an den Stammtischen.

  • B
    Bettelstube

    Ich wünsche allen "Faschos" dieser Republik Erniedrigung und Entwürdigung,

    möge Goldman Sachs und deren Handlanger euch das letzte Hemd klauen, was anderes habt ihr nicht verdient!

  • M
    matstaz

    Ich sehe das Problem der Tafeln eher von einer anderen Seite. Die Tafeln suggerieren, es gäbe in Deutschland absolute Armut, hier müsste jemand hungern. Wir haben in Deutschland aber eine Grundsicherung, mit der man klarkommen kann. Wer zur Tafel geht, will oft bloß Geld sparen, um es für andere Dinge (Zigaretten, Auto, Smartphone usw.) übrig zu haben. Das ist ja auch nicht verboten und kann jeder halten wie er will. Wenn mir jemand was schenkt, sage ich ja auch nicht nein. Aber man sollte dann nicht heucheln, man würde ansonsten verhungern.

     

    Erst letztens wurde eine Hartz-IV-Empfängerin im Fernsehen interview, wie schlimm doch alles sei. Aber auf ihrem Tisch standen teure Crunchips (die kosten was zwei Euro pro Packung) und teure Coca Cola. Und geraucht wurde auch. Ohne Zigaretten und mit Chips und Cola von Aldi hätte sie wohl 100 Euro mehr im Monat übrig vom ALG II.

     

    Es gibt nicht wenige Leute, die nehmen Hartz IV vom Staat und verdienen nebenbei noch etwa 1800 Euro netto durch Betteln, Schwarzarbeit usw. Das ALG II wird einfach so noch gratis abgegriffen vom Staat. Noch höhere staatliche Leistungen würden dann auch an solche Personen gehen, und bezahlen müsste das der ehrliche Arbeitnehmer. Das wäre ungerecht.

  • D
    Demütigung

    Es ist auch eine Form von Demütigung für Berufstätige mit Kindern zu wissen, dass eine vierköpfige Familie mit 14 + 15 jährigen Kindern über 1000 Euro Hartz4 - geld ausbezahlt bekommt plus Wohnung ( mindestens drei Zimmer, mindestens 800 Euro warm. Dazu gibt es dann ab und zu z.B. eine neue Waschmaschine oder Kühlschrank oder Fernseher was ja zum Grundbedarf gehört. Müssen Zähne ersetzt werden, gibt die Krankenkasse mal eben den doppelten Regelsatz als Zuschuß.

     

    Insgesamt kommt man also auf bis zu 2000 Euro im Monat, netto! Zur Erinnerung: der Durchschnittsnettoverdienst liegt bei ca. 1.700 Euro.

     

    Bei dem Angebot und bei den Tafeln würde ich auch zugreifen und sicher nicht einer geregelten Arbeit nachgehen. Ein bißchen zusätzliche Ein-Euro-Jobs, vielleicht etwas Schwarzarbeit.

     

    Wir haben in Deutschland mit 7,3 % inzwischen fast Vollbeschäftigung ( gilt bei Arbeitslosenquote von 4%). Da wird es doch wohl was zu arbeiten geben, wenn man will. Die die wirklich nicht können, sollen unterstützt werden, dafür brauchts aber nicht 500.000 Tafelhelfer für über 100.000 Tafeln in der Republik. Wo bleibt denn der Anreiz, sich selber aus dem Schlammassel zu ziehen bzw. schon als Jugendlicher mit ordentlicher und engagierter Ausbildung genau dies zu vermeiden. Was soll ich meinen Kindern sagen, wenn sie mich fragen warum sie überhaupt eine Ausbildung machen soll, wenn sich Arbeit nicht wirklich lohnt. Ja, Ja die bösen Höneß, Politiker, Bonzen, Unternehmer, Amis, Reichen ( ab 50.000 euro Brutto-jahresgehalt!!! Lächerlich) die sind an allem schuld

  • B
    Bettelstube

    @Cometh:

    Sie wollen, das die Menschen für Lau Ihren Mist wegmachen? Dann sind Sie ein Befürworter des Sklaventums! Haben Sie ihr Geld durch Goldman Sachs ergaunert?

    ---

    @Samariter:

    "Leute, kümmert Euch ganz konkret um Kinder und Alte in Eurer Nachbarschaft!"

    Ist doch nicht Ihr Ernst, Sie erwarten das sich Menschen für LAU um Andere kümmern, bekommen aber selbst eine Entlohnung für Ihr tun? Lächerlich, absurd, zynisch!

    ---

    @Ernst Lehmann:

    "Es ist möglich, von Hartz-IV menschenwürdig zu leben."

    Sie irren sich gewaltig, oder machen Sie das gerade? Es ist möglich auf alles außer Essen und Trinken zu verzichten! Und das hat mit Gesellschaftlicher Teilhabe nichts zu tun!

    ---

    @broxx:

    "Da halste ich es mit Paulus:wer nicht arbeitet soll auch nicht essen...wir sollten endlich mal aufhören so zu tun als ob eine staatliche Unterstützung normal wäre!"

    Und wer dumm daher redet wird an die Wand gestellt und erschossen?

    ---

     

    SGB II / SGB XII heist:

    ja, Essen und Trinken!

    Nein, Brille, Tabak, Alkohol, Auto, Ferien, Kino, Theater, Haustier, Reinigung, Blumen, Waschmaschine, Kühlschrank, Möbel, Geburtstag mit Freunden…!

     

    Wollt Ihr Wohlstandsbürger das? Dann seid Ihr allesamt aus der Nazizeit noch nicht in der Demokratie angekommen! 1000 €, lasse ich mal dahingestellt für ein BLGE, obwohl realistisch gemessen an den derzeitigen Kosten. Und an die, die jetzt gleich wieder schreien, wer soll`s bezahlen, für die Banken sind doch auch Milliarden € zum vernichten da!

     

    Ein Mensch ist ein Mensch aber NICHT weil er eine Zwangsleistung bringt !

  • C
    Corvin

    Abfallverwertung im Namen der Nächstenliebe, nicht mehr und nicht weniger.

    Dieses ganze pseudohumanistische System zementiert und fördert lediglich den neoliberal gesteuerten sukzessiven Sozialabbau.

    Wir brauchen eine Demokratisierung der Wirtschaft. Es ist nicht einzusehen, das Gewinne durch erhöhte Produktivität und Arbeitserleichterung dank Computer, Roboter und technischen Fortschritt immer nur nach oben weitergereicht werden. Alle Arbeitnehmer haben einen Anspruch auf die Segnungen des erwirtschafteten Gewinns. Es gibt genug erfolgreiche Beispiele hierfür, bspw. Genossenschaften wie die Mondragon Corporation.

    Die Erbschaftsteuer muss reformiert werden. In einer von FDP/CDU postulierten Leistungsgesellschaft können nicht die riesigen angehäuften Vermögen immer wieder nur an wenige weitergereicht werden, die dafür auch nichts geleistet haben, außer mit dem Erblasser verwandt oder befreundet zu sein.

    Wenn diese Steuer angemessen erhoben wird, ist der Sozialstaat auch finanzierbar.

    Eine Gesellschaft, die demokratisch sein will und immer weniger am Wohlstand partizipieren lässt und nur noch nach Almosenmentalität die Bedürftigen versorgt, verliert ihre Legitimation und wird scheitern.

    Den Gründungsvätern der BRD war dies noch bewusst, als sie die Soziale Marktwirtschaft im GG verankerten. Unseren heutigen Politkern (SPD, Grüne, CDU/CSU und FDP) ist diese Weisheit leider vollständig abhandengekommen und es werden immer noch die neoliberalen Mantras aufgesagt.

  • A
    Allendorf

    Die Grünen haben Parteitag. Diese bhaben Hartz IV Gesetze Mitbeschlossen und sind indirekt verantwortlich das die die Tafeln wie Pilze aus den Boden schossen. Doch die Not ist unendlich größer, als es von den Medien und Politik kommuniziert wird. Das fehlen von billigen Wohnraum,ungenügende Preisanpassungen führen dazu, dass nicht wenige HARTZER vielleicht 50 - 80 Euro im Monat für alle Ausgaben de Lebens hat! Selbst die Tafel kann eine derartige Not nicht mehre Lindern. Als Ausweg bleibt den verzeigfelten Menschen, nur noch Obdachlosigkeit, Gefängnis und der sogenannte Freitod. Die Aussagen der Grünen an Ihren Parteitag am Wochenende wird sicherlich kritische aufmerksamkeit finden!

  • BA
    Bundesgetzt aus dem Jahr 1973

    Die Armut der Politik - "Das Menschenrecht auf Nahrung – und der Irrweg der Tafelbewegung":

     

    http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2013/januar/die-armut-der-politik

     

    Es handelt sich bei diesen entscheidungen keineswegs um moralische Fragen! Vielmehr existiert ein Bundesgesetz in diesem Bereich!

     

    So formulierte die Uno in Art. 25 „das Recht auf

    einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlstand gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung

    und notwendige soziale Leistungen.“ Denn das Gesetz wurde 1966 in der UNO verabschiedet

    und 1973 in der Bundesrepublik Deutschland ratifiziert, womit ihm

    der Rang eines formellen Bundesgesetzes zukommt.

     

    Zudem wird das „Recht auf einen angemessenen Lebensstandard“ in den „Allgemeinen

    Anmerkungen“ als ein Niveau definiert, das auf die Herstellung

    eines Normalfalls abzielt: Ein „angemessener Lebensstandard“ wäre demnach

    ein am Normalfall orientierter, den gegebenen Umständen Rechnung

    tragender Lebensstandard. So umfasst das Recht auf soziale Sicherheit das

    Recht, ohne Diskriminierung Unterstützungen in Anspruch zu nehmen, beispielsweise

    bei zu geringem Arbeitseinkommen.

     

    Das Recht auf angemessene Ernährung darf daher nicht eng oder restriktiv

    im Sinne einer Mindestration an Kalorien, Proteinen und anderen spezifischen

    Nährstoffen ausgelegt werden.”

     

    Weitere Informationen findet man wie bereits beschrieben unter:

    http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2013/januar/die-armut-der-politik

  • L
    Leo

    Dieser Professorenfrühling: in Cicero kann man einen Soziologen bewundern, der auch die Tafeln abschaffen möchte.

     

    Schließlich soll ja der Staat für alles zuständig sein!

     

    Daher empfehle ich auch, den § 323c StGB (Unterlassene Hilfeleistung) abzuschaffen. Um Verletzte muss sich ja schließlich dann auch der STAAT kümmern.

     

    Traurige Kerle, diese Profs.

  • D
    D.J.

    @broxx,

     

    ja der Paulus, der alte Pharisäer. Hat der eigentlich jemals richtig gearbeitet? Im Gegensatz zu Petrus hat er ja wohl nix anständiges gelernt.

    Zumindest hoffe ich, Sie beziehen sich auf Arbeitsfähige und Leute, denen menschenwürdige Arbeit angeboten wird. Dann können wir gern darüber diskutieren. Andernfalls würde Ihre Meinung noch hinter dem Engagement für die Armen im Mittelalter zurückfallen, wo man sich wenigstens (zumindest theoretisch) verpflichtet gefühlt hat, niemanden verhungern zu lassen, der an seinem Los selbst nichts ändern kann.

  • UK
    @Uwe Korpat

    Problematisch finde ich, dass mittlerweile für jeden Käse der Artikel 1 GG herangezogen - oder eher missbraucht - wird. Wenn ich Sie richtig verstehe, halten Sie die Nichteinführung eines bedingungslosen GK also für einen Verfassungsbruch? Dann gehen Sie doch vor das Verfassungsgericht, Sie Spaßvogel.

    Übrigens gab es in den ersten Jahren der BRD noch nicht mal Sozialhilfe. Nicht dass ich mir so etwas zurückwünsche, aber solche Relationen bitte beachten, bevor linke Scherzkekse morgen die staatliche Zurverfügungsstellung eines Pools als von Art. 1 GG gefordert propagieren.

  • P
    Peter

    Aus dem Zuspruch, den die Tafeln haben, zu schließen, dass der Hunger in Deutschland eine Rolle spielt, entbehrt der Logik. Es ist vollkommen verständlich, dass das vorhandene Angebot genutzt wird, um die eingesparten Beträge für Anderes zu verwenden. Dies wäre auch der Fall, wenn der Hartz-IV-Satz erheblich höher wäre. Kostenlose Angebote werden immer gern angenommen, auch von Gutbetuchten. Denken wir zum Beispiel an Aktionen bei Neueröffnungen, bei denen es oftmals zu tumultartigen Zuständen kommt.

    Und nein, das war keine Meinungsäußerung zur Angemessenheit von Hartz-IV-Sätzen

  • C
    cyctologie

    das der sozialstaat überlastet ist, wie manche kommentatoren glauben, ist ein märchen.

    die hartzIV sätze sind so gering, das reicht gerade so für ein leben in deutschland. ohne urlaub, ohne alles. das geld bleibt also hier. volkswirtschaftlich somit ohne nachteil für deutschland.

     

    dennoch bleibt es wahr, dass arbeit findet wer welche sucht, dass mindestlöhne die wirtschaft ruinieren indem sie ein bequemes volk produzieren, dass selbst zum streiken und zur gewerkschaftlichen organisation unfähig ist.

     

    und zum thema tafeln kann ich auch nur wiederholen, was ich hier schon einmal geschrieben habe: eine materiell zuende entwickelte gesellschaft, die überfluss in massen produziert, wird nicht sozialer, indem sie den mittellosen die mittel zur verfügung stellt, am gesamtgesellschaftlichen wahnsinn teilzunehmen.

    es ist ebenso sozial sie, ohne den umweg über das geld, direkt an den errungeschafen teilhaben zu lassen: Tafeln, Sozialkaufhäuser.

     

    JA das ist eine entwicklung weg von der klassischen definition des sozialstaats hin zum wohlfahrtsstaat.

    nur ist die wohlfahrt heute so fett ausgestattet, dass es eben kein substanzielles zurückbleiben hinter dem lebensstandard des durchschnitts ausmacht, von der tafel leben zu müssen.

     

    klassenfahrten, bibliotheksausweise etc....dafür muss geld da sein. ebenso für eine angemessene wohnung.

    für kleidung, möbel und nahrung muss kein zusätzliches geld ausgegeben werden. hier besteht im gegenteil ein riesen sparpotenzial (gesamtgesellschaftlich - nicht mehr unbedingt bei rentnern und h-IV-ern).

     

    mal ganz abgesehen vom persönlichen glück des einzelnen....wir können es uns und der erde nicht mehr antun den überfluss einfach wegzuschmeißen. wir müssen zu einer neuen weltsicht kommen.

     

    was wir von den politikern verlangen müssen, ist das sie die neuausrichtung des sozialstaates benennen und nicht so tun als wäre dies keine veränderung zu früher.

    grundrechte werden neu definiert. das ist nicht so ein riesen problem wie manche meinen. es ist sogar notwendig um sich an neue entwicklungen anzupassen, auch grundrechte nicht als unabänderlich zu betrachten (luftsicherheitsgesetz etc..).

     

    aber man sollte nicht, wie unsere politiker kaste, so tun als bleibe alles beim alten, wo doch jeder sieht, dass rasante veränderungen vor sich gehen.

  • A
    A.Franke

    Naja, Ernst Lehmann, und was ist, wenn man Medikamente braucht, die nicht von der KK übernommen werden, z.B. Allergiemedikamente, Augentropfen etc.

    Was ist, wenn die Schuhe auseinanderfallen, die Klamotten kaputtgehen, Kühlschrank und Waschmaschine den Geist aufgeben, derjenige eine neue Brille braucht oder die Zähne saniert werden müssen?

    Sie denken, das reicht für's Essen, da kann sogar sein, aber alles, was man sonst so im Leben braucht, mal unabhängig von Kino- oder Konzertbesuchen, ist damit kaum zu bewerkstelligen.

     

    Hier eine Tafel-kritische Seite

    http://www.aktionsbuendnis20.de

  • IN
    Ihr Name hmhm

    die einen können eben steuern hinterziehen oder durch geschickte modelle genug abschreiben und andere gehen eben zur tafel, ich glaub, da dürfen auch die aufstocker hin oder kranke und rentner, deren notsituation sich wohl kaum mehr ändert, eher bei steigenden wohnkosten noch verschärft.

     

    was macht er da, der liebe herr grottian?

     

    wer selbst wie die made im speck lebt, hat leicht reden und ein erhöhtes bezugsgeld wird daran auch nix oder nicht viel ändern, da die ursachen so vielfältig wie die menschen sind, die davon betroffen sind.

  • B
    broxx

    Da halste ich es mit Paulus:wer nicht arbeitet soll auch nicht essen...wir sollten endlich mal aufhören so zu tun als ob eine staatliche Unterstützung normal wäre!

  • IN
    Ihr Name hmhm

    kann natürlich auch sein, dass herr grottian einfach nur der bessere ehrenamtliche sein will, weil er ja kapiert hat, was dahintersteckt.

     

    die leute, die sich ab und an oder regelmässig ihr essen von der tafel abholen, werden sich sicher nicht bedanken bei ihm.

     

    warum gibt er keine nachhilfe, wenn er sich im ruhestand langweilt bei den kindern der evtl. tafelnutzern, damit die aus dem teufelskrreis rauskommen?

     

    oder sonstige ehrenamtliche bildungsangebote?

  • IN
    Ihr Name hmhm

    @ Frank aus Polen

     

    find ich auch, hab mir auch die dazu passende website angesehen.

     

    ist ja eine doppelte stigmatisierung und vor allem evtl. eine steilvorlage, alles zu verschärfen.

     

    und wie das gehen soll, dass da nur vorübergehend genutzt werden soll - in einer notsituation...

     

    nun denn, für einige ist dies die einzige möglichkeit auch mal etwas anderes zu machen, sprich auch mal geld für andere soziale teilhabe übrig zu haben und vor allem für viele dauert die notsituation reichlich lange an.

     

    außerdem kann durch die tafel (kann ja auch jeder noch selbst entscheiden, ob er hingeht) tatsächlich auch noch sowas wie einseitige ernährung verhindert werden,

     

    wird eben nicht jeder auf steuerkosten zu großen tollen essensveranstaltugen eingeladen.

     

    weiß nicht, zuerst mal die zustände ändern, dass der bedarf wegfällt und nicht umgekehrt - und was damit auch noch alles verbunden wird,

     

    überschussproduktion etc. pp.

     

    ein bisschen arg übertrieben, dass da der hartz4-empfänger jetzt dran schuld sein soll oder menschen, die sich ehrenamtlich betätigen wollen.

     

    könnte man ja auch alles übertragen, sozialarbeiter abschaffen, weil die leute das gefälligst selbst ändern sollen etc. pp. bzw. auch das nur ein zeichen dafür ist (symptom), dass etwas nicht stimmt in diesem lande.

  • UK
    Uwe Korpat

    Diese Art von „Provokation“ ist längst überfällig, da die Regierung Merkel und Opposition, außer

    Linke, die Armenspeisung als Teil einer nichtstaatlichen Auffangmatte und Feigenblatt unter ihrer Repressionsmaschine SGB II etabliert sieht. Tafeln, wie auch Möbel- und Kleiderkammern sind der Freibrief der Politiker, sich der verfassungsgemäßen Verantwortung zu entziehen, jedem Menschen ein unverfügbares Einkommen zu gewährleisten, das der Würde nach Art. 1 GG Rechnung trägt.

     

    Tafeln sind Teil des etablierten Verfassungsbruchs geworden, der offen und zynisch in Not geratene Menschen auf diese verweist, um die Wohlfahrt auszurufen. Kleiner Tip an Frau von der Leyen: Verstaatlichen Sie einfach die Tafeln ! Dann bescheißen Sie wenigstens mit offenem Visier.

     

    Danke, Herr Grottian ! Ihr Aufruf ist ein wertvoller Beitrag zur Offenlegung dieses entwürdigenden staatlichen Prinzips der kontrollierten Unterversorgung der Bürger und Migranten in Deutschland.

  • C
    Cometh

    Ich bin für 3000 Euro bedingungslose Grundsicherung, 35 Euro Mindestlohn, 30 Stunden Woche und noch höheres Kindergeld (z. B. 1000 Euro pro Kind) für "Flüchtlinge" aller Art, vielleicht auch ein Begrüßungsgeld, weil wir sie ja alle brauchen.

     

    Der Vorteil wäre, dass das Land dann zügig ruiniert ist und auf den Trümmern dann ein vernünftiges System aufgebaut werden kann, ohne solche Leute wie G und die Sozialindustriemafia, die sich dann hoffentlich in andere Staaten verzieht (auch wenn man denen das nicht wünschen kann).

  • K
    kasus

    ...möchte er 1000 Euro + Miete + Versicherung etc ..? Entschuldigung, das ist einfach zu viel. Das entspricht locker 1500 Euro netto im Monat. Wie soll man Studenten oder Berufstätigen mit unter 2000 Euro brutto im Monat dies vermitteln ? Für viele wäre dann Hartz IV wirklich eine recht lukrative Option...und die Hoffnung, dass dann alle Hartz IV Empfännger gesellschaftlich relevante aber unentgeldliche Arbeit leisten ... Sorry, abr das ist pure Träumerei.

  • C
    Celsus

    Da trifft der Mann den Kern der Sache: Die Notwendigkeit Armenspeisungen ist tatsächlich ein Versagen des Sozialstaates - so bewundersnwürdig ehrenamtliches Engagement in dem Bereich auch ist.

     

    Und Besserung scheint so leicht auch nicht in Sicht zu sein. War doch die das verursachende Einführung von Hartz IV auch von den Grünen gewollt. Die hatten damls schließlich in ihrem Wahlprogramm eine einheitliche Steuer von 35 % stehen. Der Spitzensteuersatz war folglich zu senken. Und die Gegenfinanzierung war die Einführung von Hartz IV.

     

    Aktuell warnt Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) wieder vor zu hohen Steuern. Diese niedrigen Steuern im statistisch immer reichen werdenden Deutschland machen Sozialstaat aber nicht möglich.

     

    Der steigende Reichtum auf der einen Seite wird so ermöglicht durch immer mehr arme und bitter arme Menschen in Deutschland. Das ist eine Schande für superreiche Deutsche. Angemessen hohe Steuern für Reiche müssen sein.

  • S
    Samariter

    Andersherum wird ein Schuh draus: Der Sozialstaat ist Indikator (und mittlerweile auch eingenständige Ursache) des mitmenschlichen Versagens.

     

    Was selbstverständlich sein sollte (Familien, Freunde, Nachbarschaften sorgen füreinander und unterstützen sich, vor allem in Notfällen), wurde in linkem Konsens allzu systematisch an das opake Gebilde "Sozialstaat" outgesourced.

     

    Jetzt zu sagen, der "Staat" (den aus staatstheoretischer Sicht private Lebensrisiken a priori nichts angehen sollten) müsse das aufrichtige und bewundernswerte Engagement der Bürger überflüssig machen, klingt grotesk. Wie wärs denn mal mit "Leute, kümmert Euch ganz konkret um Kinder und Alte in Eurer Nachbarschaft!"

  • FA
    Frank aus Polen

    Richtige Idee aber falscher Ansatz!

    Es klingt ja alles sehr schön, was der Herr Grottian so von sich gibt. Menschen müssen von ihrer Arbeit Leben können und dazu gehört ein Mindestlohn für Arbeit. Aber ich habe das Gefühl, dass er das Pferd von Hinten aufzäumt. Er ist gegen die Tafel um die Politik damit unter Druck zu setzen. Aber dies geschieht wieder auf dem Rücken der Armen, welche heute auf die Tafeln angewiesen sind.

    Anstatt die Politik zu ändern/zu Änderungen zwingen, will er die Tafeln dafür strafen, dass sie die Fehler der Politik ausbügeln müssen. Für mich ein etwas verqueres Denken. Es muss doch möglich sein die Politik unter Druck zu setzen, ohne dass wieder "die Armen" darunter leiden. Im Herbst sind Wahlen, auch dort haben wir Einflus auf die Politik. Und wenn Herr Grottian das Beispiel von Frau von der Leyen bringt, dann muss man sich eben überlegen, ob deren Partei unter diesem Gesichtspunkt wählbar ist.

  • EL
    Ernst Lehmann

    Es ist möglich, von Hartz-IV menschenwürdig zu leben. Es ist aber für viele Menschen, die von Hartz-IV leben, sehr schwierig, das Geld so einzuteilen, dass auch Ende des Monats genug für Essen und Trinken übrig ist. Dies erfordert eine gehörige Portion Disziplin und Planung. Dieser Effekt wäre selbst dann da, wenn man die Hartz-IV-Sätze verdoppeln würde.

    Wollte man die Tafeln abschaffen, müsste der Staat sie aus genau diesem Grund organisieren und könnte aber gleichzeitig den Hartz-IV-Satz für Lebensmittel reduzieren. Dann würde sicher dieselbe Initiative, die jetzt gegen die Tafeln ist, gegen die staatliche Tafel protestieren... Allein eine Hartz-IV-Satz-Erhöhung zu fordern und zu denken, damit seien die Probleme für die Menschen gelöst, ist naiv, sie geht von einem romantischen Menschenbild aus, die Schuld nur in der Gesellschaft sieht, aber nicht bei den Betroffenen... Sie würde auch dazu führen, dass noch weniger Menschen aus dem Teufelskreis Arbeitslosigkeit, Minderwertigkeitsgefühl und Abstieg in die soziale Verwahrlosung entkommen, da es noch weniger attraktiv würde, eine bezahlte Arbeit zu ergreifen und für sich selbt Verantwortung zu übernehmen...

  • DR
    Dr. rer. nat. Harald Wenk

    Die Tafeln sind ein "zurück zum mitttelalterlichen Feudalismus, der Adelsgesellschaften". Auch im Isalm ist die "Speisung de Armen", der "caritative Ansatz" ASsfluss der in dr Religion moralisch verpflichtendd gemachten Adelsherreschaft wie bei uns die zuas dem mittelater überkommenen christlichen KIrchen, allerdings unte orientalisch despotischen" Strukturen. Auch wen es umbennungenn und "verwaltungsrechnische vielfalt" gibt, ändert dads nichtsa am feudalistischen charakter.

     

    richtig, da wird die einführug der demokratie rückgängig gemacht.

     

    professor grottian argumentiert etwas fachspezfifischer, aber histiorisch-poltisch "steckt das dahinter".

  • K
    Kimme

    Schön das es Menschen gibt, die sich Gedanken machen. Leider bleibt Herr Grottian die Erklärung schuldig, wie der bereits jezt völlig überlastete Sozialstaat eine Erhöhung von Hartz4 auf 1.000 Euro bewerkstellligen soll.

  • D
    D.J.

    "Ein gesellschaftlich sinnvoller Arbeitsplatz, der vielleicht 10.000 bis 15.000 Euro im Jahr kostet, ist möglicherweise sinnvoller als Hartz IV."

     

    Sicher. Aber das gibt es doch schon: Die so genannten 1 Euro-Jobs. Bei Grundsicherung plus Miete plus Verdienst plus übernommene Krankenversicherungbeiträge komme ich in etwa auf diesen Betrag, grob geschätzt sogar eher auf 15.000 als auf 10.000. Was genau möchte er also?

  • T
    Tafelfreuden

    Grottian hat völlig Recht!

    Parteien, die nicht das Bedingungslose Grundeinkommen um jeden Preis durchsetzen wollen, sind für arme Leute unwählbar!

  • H
    habnix

    Der Meinung von Peter Grottian kann ich mich nur anschließen. Nach der Darstellung von vielen Medien und Politikern ist der Arbeitslose schuld an seiner Arbeitslosigkeit und der Arme schuld an seiner Armut. Dem Prekariat muss ständig das Selbstwertgefühl genommen werden, damit sich Leute wie Hoeneß ins positive Licht stellen können. Er ist ja nur ein "armer Steuersünder". Die wirklich Armen sind dann schon mal "Sozialschmarotzer" wobei es dagegen um Cent-Beträge geht, oder kennt jemand einen millionenschweren Hartz IV-Empfänger?