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Mobilbauten für Flüchtlinge abgelehntVegesacks Volksmob

Auf einer Sitzung des Ortsbeirats im Bremer Stadtteil Vegesack sprechen sich Lokalpolitiker gegen Unterkünfte für Flüchtlinge aus. Befürworter werden niedergebrüllt.

Die Fremden-Angst treibt BürgerInnen-Massen in den Ortsbeirat Vegesack. Bild: jpb

BREMEN taz | Der Beirat Vegesack hat am späten Donnerstagabend nach einer Sitzung in aggressiver Atmosphäre die Einrichtung einer neuen Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil abgelehnt. Bremens grüne Sozialsenatorin Anja Stahmann wollte auf dem Sportplatz „Fährer Flur“ Mobilbauten für 120 Personen errichten. Beirat und Ortsamt wurden sehr kurzfristig informiert. SPD, CDU, FDP und „Bürger in Wut“ stimmten gemeinsamen gegen den Ort. Es solle nach „sozial verträglichen“ Alternativen gesucht werden, heißt es in ihrem Beschluss.

Zuvor hatten BesucherInnen der Beiratssitzung im Stadthaus Vegesack Stahmanns Staatsrat Horst Frehe angebrüllt und ausgebuht. Der Saal war überfüllt, AnwohnerInnen saßen auf dem Boden, standen bis in den Flur. Im Vorfeld hatte die CDU mit Handzetteln mobilisiert.

Als Frehe erklärt, dass die Flüchtlingszahlen steigen, 2013 vermutlich 90.000 bis 100.000 Menschen in Deutschland Schutz suchen würden, geht ein Raunen und Stöhnen durch das Publikum. Die Krisenherde hätten zugenommen, sagt Frehe. „Was sind wir dafür verantwortlich?“, kommt es zurück.

Auch Heiko Hergert, Referatsleiter für Zuwanderung im Sozialressort, kann kaum ausreden. 780 Menschen müssten in der Stadt Bremen untergebracht werden, sagt er. Händeringend würde nach Unterkünften gesucht. Von den 12.000 Quadratmetern des Platzes werde nur ein Viertel in Anspruch genommen. Lautes Lachen erfüllt den Saal.

Mobilbauten seien nicht irgendwelche Hütten, sagt Hergert. Fünf Jahre könnten sie dort stehen. „Arbeit macht frei“, ist in den Reihen zu hören. Vier- und Zwei-Bett-Zimmer seien geplant, so Hergert, mit eigener Dusche und WC und Kochecke. Alternativen in Vegesack wie das Vulkan-Verwaltungsgebäude seien zu groß und zu aufwendig im Umbau. „Der Bunker Valentin ist groß genug“, sagt einer.

Frehe wird laut

Frehe wird nun selber laut: „Die Kommentare sind unplatziert, das höhnische Lachen finde ich nicht in Ordnung.“ Die Beiratssprecherin Heike Sprehe (SPD) beschwert sich, dass der Beirat vom Sozialressort als „wichtigste Institution vollständig überrascht wurde“. Die Aufnahme von Flüchtlingen begrüße sie grundsätzlich. Das sagt auch Beirat Cord Degenhard von den „Bürgern in Wut“, ehemals CDU. Er will sie nur nicht in Vegesack. Degenhard wendet sich an die Gäste: „Ich fühle mich ausgesprochen wohl, weil ich noch andere Wutbürger sehe.“ Breiter Applaus.

CDU-Sprecher Detlef Scharf und FDP-Mann Rainer Buchholz knüpfen an. „Die Bürger im Stadtteil kommen für mich zuerst“, sagt Scharf. Als Thomas Pörschke von den Grünen versucht zu erklären, warum er zwar 120 Flüchtlinge auf diesem Platz für zu viel hält, das Vorhaben aber nicht gänzlich ablehnt, werden die ZuhörerInnen aggressiver. Volker Beringer (SPD) argumentiert, der Platz werde nach der Bebauung kaputt sein. Zum angrenzenden Schwimmbad sei eine Mauer, „das ist natürlich ein Vorteil“, sagt Beringer.

Sabri Kurt, Beiratsmitglied für die Linkspartei, versucht zu sprechen. Er wird niedergebrüllt. Der Ortsamtsleiter greift zum Mikrofon – und ermahnt Kurt, sachlich zu bleiben. Der Linksparteiler ist das einzige Beiratsmitglied mit Migrationshintergrund. Er bricht seine Rede ab.

"Pfui, aufhören!"

Bremens Integrationsbeauftragte Silke Harth meldet sich. Überall gebe es Sorgen, aber der Druck sei gigantisch, erklärt sie und findet kein Gehör. „Das sind doch gar keine Flüchtlinge“, schallt es. Britta Ratsch-Menke vom Verein Zuflucht will etwas sagen. Geschrei, „Pfui, aufhören“. Libuse Cerna, Vorsitzende des Bremer Rats für Integration, wird niedergebrüllt. „Wo ist die Solidarität mit den deutschen Kindern“, wird gerufen, „Drogen“ und „Kriminalität“.

Ein junger Mann in rot-weiß kariertem Hemd steht auf, dreht sich zu den AnwohnerInnen: „Ich als Deutscher bin nicht mehr offen für Integration. Ich als Deutscher …“ FDP-Beirat Rainer Buchholz meldet sich: Die Sitzung sei „keine Anhörung von Interessensverbänden“. Das meint er in Bezug auf Cerna, Harth und Ratsch-Menke, nicht auf den jungen Mann. Buchholz will, dass die Vegesacker weiterreden. Eine ältere Frau meldet sich, zeigt auf Linken-Beirat Sabri Kurt: „Ich muss mir von einem Neu-Bürger nicht sagen lassen, wir sind Nazis. Es ist vorbei“, brüllt sie ins Mikrofon des Ortsamtsleiters. Rasender Applaus.

Frehe versucht nochmals zu erklären. 120 Menschen in Mobilbauten seien kein Ghetto. Es komme auch auf die Nachbarschaft an. Trotz Mikrofon dringt er kaum durch. Wird angeschrien, ausgebuht. Dann sagt er: „Sie haben sich dagegen verwahrt, ausländerfeindlich zu sein. Gleichzeitig haben sie Sachen gesagt, die genauso aufgefasst werden.“

Solidarität erwünscht

Ein junges Ehepaar lehnt die ganze Zeit ruhig an der Wand. Sie sind Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Eduard-Grunow-Straße. Er floh aus dem Iran, sie aus Afghanistan. Die „Demokratie zu sehen ist sehr interessant“, sagt der junge Mann. „Dass Vertreter der großen Parteien mit den Bürgern reden, dass habe ich noch nie gesehen.“ Von den Redebeiträgen habe er nur die Hälfte verstanden, aber die hätten ihn schon ein bisschen geschockt: „Ich hätte mir etwas mehr Solidarität mit den Flüchtlingen gewünscht. Die Leute wissen doch, was in der Welt los ist.“

Die Sitzung endet damit, dass Degenhard von den BiW mit einem Volksaufstand droht: „Herr Frehe, wenn sie das weiter durchziehen, dann gibt es nicht nur einen Platz in Istanbul, dann gibt es auch einen Sedanplatz.“

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45 Kommentare

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  • Passend zur Überschrift: Nicht nur die Polizei, auch der vermeintliche 'Vegesacker Volksmob' mußte wieder einmal mehr am 14.Juli 2014 zurückweichen: https://www.youtube.com/watch?v=Q5nHbz0_0tk&feature=youtu.be

     

    Warum die aktuelle Berichterstattung über diesen relevanten Vorfall am Vegesacker Bahnhof von der taz so zurückhaltend und ohne Kommentarspalte aufgegriffen wurde? Vielleicht macht Jean-Phillp Baek gerade Urlaub ...? Sicher, anders kann ich mir das nicht erklären ...

  • N
    Nachdenklicher

    Hat nicht Bremen-Ostertor eine vorzugsweise linke Klientel und könnte noch ein paar Flüchtlinge aufnehmen? Was hier jedoch wieder deutlich wird, ist die Gewaltbereitschaft der Linksextremen. Wie sagte schon Ignazio Silone:Der neue Faschismus wird nicht sagen:"Ich bin der neue Faschismus", er wird sagen "Ich bin der Antifaschismus".

  • L
    Lilia

    Allen, die sich hier über die zu Recht besorgten Vegesacker Bürger empören, steht es frei, Flüchtlinge bei sich zu Hause aufzunehmen und zu versorgen.

     

    Wenn man bereits in einem benachteiligten Stadtteil lebt bzw. leben muß, da man sich eine gehobenere Gegend nicht leisten kann, ist es kein Rassismus, wenn man sich dagegen wehrt, daß dieser Stadtteil weiter verkommt, indem man, ohne die Bevölkerung einzubinden, immer mehr Flüchtlingsunterkünfte errichtet.

     

    Dass dieses oftmals zu massiven Problemen führt, ist bekannt.

    Unsere ganzen Empörten würden anders denken und kommentieren, sollte ein solches Vorhaben der Rot / Grünen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft durchgeführt werden.

    Natürlich würden andere Argumente vorgetragen werden, man ist ja schließlich gebildet ( ! ) , doch die Reaktionen wären die gleichen. Also, warum gesteht man dieses Recht nicht auch den Vegesackern zu, ohne sie gleich in Bausch und Bogen als Rassisten zu verunglimpfen ?

     

    Übrigens DAS Totschlagargument unserer Gutmenschen, wenn andere Argumente fehlen !

  • WB
    wo bleibt mein kommentar

    wo bleibt mein kommentar??? der kann jawohl nicht zensiert worden sein?!?! bitte mal antworten

  • B
    Berner

    Zitat: "da sagte ein ev Pfarrer an einem Elternabend: liebe Eltern, in dem Aaylantenheim sind viele junge Männer, also könnten sich doch eure Töchter mal ein paar Frendschaften anknüpfen ! als ein Zwischenruf kam: Herr Pfarrer, schicken Sie doch Ihre Frau dahin ! war das Thema sofort vom Tisch !"

     

    ---------

     

    Nicht ernsthaft, oder?

  • R
    Robert

    @ Thomas Pörschke

    Der allererste Kommentar hier kommt also vom grünen Beiratsmitglied Thomas Pörschke.Er bedankt sich überschwenglich beim Autor, gleich nach Freischaltung...hat er die Nacht vorm Monitor verbracht und schon drauf gewartet???

     

    Herr P. Ich bin Vegesacker und ich habe Sie und Ihre Partei gewählt. Warum man die Grünen wählt ist wohl klar. Nun ist es aber so, dass sich meine 85 jährige Mutter nicht mehr vor die Tür traut, weil wir Angst vor Linksradikalen haben. Da Sie das net ja durchforsten, wissen Sie, dass bereits alles verlinkt ist und zu Maßnahmen aufgerufen wird. Die ersten Bürger wurden bedroht...facebook sei Dank.

    Ich erwarte von einem Beiratsmitglied, dass er für seinen Stadtteil da ist, auch wenn es mal Scheiße läuft und er sich geärgert hat. Was sie hier machen, genau das ist eine Schande.

    Übrigens haben auch meine Nachbarn Angst, sie sind Migranten und meinen, dass durch all dies nun die NPD auf den Plan gerufen wird, die sind auch ganz begeistert. Vor allem da sie nur eine kleine Mietwohnung haben und nun bald keine Spielmöglichkeit mehr für ihre Kinder.Dafür beanken sie sich ganz herzlich bei den Grünen, sie haben mich ausdrücklich gebeten das hier zu schreiben. Selbst trauen sie sich nicht...ihnen ist das alles zu unangenehm und sie haben Angst.

    Herr P. Sie haben einige Wähler weniger und vergessen wird das hier keiner.

     

    Ich schreibe nicht unter meinem Namen, da ich meine Familie vor Übergriffen schützen muss, denen wir uns dank dieser Berichtserstattungen ausgesetzt sehen.

    Wenn ein ganzer Stadtteil als rassistischer Mob bezeichnet wird, dann ist sowas nötig.

  • SG
    Schmidt Georg

    was ist schlecht an einem Container-ich habe monatelang in einem Container gewohnt, und muste dafür noch 800DM Miete bezahlen, 1 Bett-1Schrank-1 KÜhlschrank-1 Tich mit 2 Stühlen und das mitten in der Wüste !

  • LP
    Luise Palfi

    "Sozial verträgliche Alternativen"... Man ist mir schlecht. Als wenn das würdig gewesen wäre die Leute in Container ("Mobilbauten") zu stecken. Die Menschenwürde ist nichts wert, wenn sich der "Wutbürger" in seiner Comfortzone angegriffen fühlt. Leider haben sich kürzlich die bürgerlich linken Viertelfuzzis nicht besser verhalten. Schämt Euch! Es reicht nicht, wenn ich das für Euch tue.

  • SG
    Schmidt Georg

    kann mich noch an die " Krawalle" in Rostock erinnern, ein Reporter fragte ein Mädchen, warum das so ist, das Mädchen fragte: wohnen Sie hier ? nein! Dann haben Sie auch keine Ahnung, BP Weizäcker war nur wenige Km entfernt, Herr Gauck wohnte fast nebenan-keiner hat sich gekümmert, lasst doch den Mob wüten und warten wir ab, bis sich der Rauch verzogen hat, dann sind wir zur Stelle und mimen Betroffenheit!

  • C
    changetheworld

    Ich wohne da und empfinde es im täglichen Leben so das ein sehr hoher und vor allem älterer Bevölkerungsanteil noch immer rassistisch-rechts denkt.

     

    Rechtsradikale Parolen mit Empfehlung von Arbeitslagern, Zwangsarbeit (auch gegen Arbeitslose) höre ich eben so häufig in der Schlange an der Supermarktkasse wie in Kneipen oder im Cafe.

     

    Ich glaube nicht das sich in vielen Köpfen seit 1939 etwas geändert hat, nur an den (Un)Möglichkeiten für diese Leute ihre pervers rassistischen Gedanken auch umzusetzen.

     

    Je niedriger der soziale Status und die Bildung desto mehr rechtes Denken und Rassismus, die beide zu Ende gedacht ja nichts als Dummheit sind.

  • M
    Mattes

    Ich kann nicht fassen, was ich da lese. Mir wird schlecht. wie kann es soweit kommen? Wir , in einem der reichsten Länder der Welt ... . In vielen Teilen der Welt ist Gastfreundschaft und Hilfe in Notlagen Ehrensache. Ich schäme mich als Deutscher für diesen entsetzlichen lumpenproletariatischen Pöbel. Jawohl!

  • T
    Tortes

    Hier in diesem Forum rennen einfach nur Ahnungslose rum und meinen, über Verhältnisse ein Kommentar abgeben zu können, die sie nicht kennen.

    Wer war denn schonmal im Bremer Norden ?

    Nachdem dort fast die ganze Industrie dichtgemacht hat (Bremer Vulkanwerft, Wollkämmerei usw.) ist die Arbeitsmarktsituation und damit der soziale Gesamtszustand dort schlicht und ergreifend verheerend.

    Da sieht's fast so aus wie in Gelsenkirchen und Bitterfeld.

    Und dann kommt die Stadtverwaltung und will dem Stadtteil per kurzfristiger Information darlegen, dass da ein Flüchtlingsheim hin soll. Anderswo nennt man sowas "Schaffung vollendeter Tatsachen".

    Ist doch ganz logisch, dass den Leuten da der Kragen platzt.

    Ich möchte mal wissen, wie so mancher superschlaue Schreiberling hier reagieren würde, wäre Ähnliches vor seiner Haustür passiert.

    Also ich kann die Motive der Vegesacker Bürgerwut gut verstehen, wenngleich die daraus folgende öffentliche Debatte durchaus in grenzwertige Argumente ausartet.

    Ja, wir leben in einer Demokratie, da lassen sich Meinungen nun mal nicht zwangsverordnen; eben auch keine Solidarität mit Flüchtlingen, wenn im sozialen Umfeld schon mehr als genug andere Probleme stecken.

  • SG
    Schmidt Georg

    ganz klar, man vesucht das Volk einfach zu überfahren-keine Diskussion sondern: morgen wird ... es ist beschlossen und alle die sich hier aufregen, sind nicht von solchen Endscheidungen betroffen und ich wette, dass alle Empörer eine andere Meinung hätte, wenn man, wenns so wäre, neben ihren Häuschen ein Container stellen würde, also, und !!! da sagte ein ev Pfarrer an einem Elternabend: liebe Eltern, in dem Aaylantenheim sind viele junge Männer, also könnten sich doch eure Töchter mal ein paar Frendschaften anknüpfen ! als ein Zwischenruf kam: Herr Pfarrer, schicken Sie doch Ihre Frau dahin ! war das Thema sofort vom Tisch !

  • K
    Komisch

    Bremen hat doch gerade rot grün wiedergewählt.

     

    Die hätten doch auch BIW wählen können.

     

    Ich verstehe etablierten Wähler nicht.

     

    Erst wählen die Massenzuwanderung und dann beschweren die sich.

     

    Sehr komisch.

  • DL
    dem lentz

    @Piet

     

    wieso trendwende?

    die mehrheit der wähler hatt doch nicht ohne grund kohl 16 jahre lang ausländergesetze verschärfen lassen bis an die grenze (und manchmal darüberhinaus) des mit verfassung und alg. menschenrechten vereinbaren.

    das war mein ganzes leben lang so

    und das meiner eltern

    ob wehrsportgruppe hoffmann oder nsu ist wirklich nur marginal verschieden.

    zu zeiten meiner großeltern kahmen die flüchtlinge noch von hier

    was einer der gründe ist warum es ein in der verfassung verankertes recht auf asyl giebt

    denn damals haben einige gelernt das so etwas dringend erforderlich ist, das manchmal die welt helfen muss, wenn es vor ort nicht möglich ist, und wir ein teil dieser sind.

     

    die mehrheit hatt das nie begriffen

     

    die 68er sinnd übrigens großteils schon in rente, wenn sie denn noch leben

    sie haben nur damals die durch ausrottung von gegenstimmen vereinheitlichte volksmeinung diversiviziert

    die einzige trendwende die es hier in den letzten 80jahren gab.

  • W
    windhauch

    Häme kann ich mir nicht verkneifen.

    Nun erfahren auch linke Multikultipolitiker mal, wie es ist, in einer Diskussion niedergeschrien zu werden und seine Argumente nicht mehr anbringen zu können.

    Als Verteidigungsminister Thomas de Maiziere vor kurzem an der Berliner Humboldt-Uni einen Vortrag halten wollte, war das aggressive Niederbrüllen seiner Worte durch linke Studenten ja in den Augen mancher Kommentatoren mutiges Engagement gegen Krieg und Militarismus…

  • AF
    Argumente für Aufnahme

    Diese Reaktionen sind angstbesetzt.

     

    „Was sind wir dafür verantwortlich?“

    Hat denn niemand lautstark argumentiert?

     

    Argumente für Flucht aus allen möglichen Gründen, auch aus wirtschaftlichen:

    - die Krisenpolitik der Euro-Länder, v.a. der Inflationsexport der BRD

    - die Repression gegen Aktivist_innen , Gewerkschafter, Homosexuelle in der Welt

    - die Vernichtungspolitik gegenüber der breit gefächterten Opposition in Syrien mit Luftwaffe und Panzern. Es sind inzwischen 100.000 Tote.

     

    - die Unterstützung von Diktaturen wie in Honduras und in Paraguay durch Dirk Niebel und die Friedrich-Naumann-Stiftung.

     

    - die CS- und CR-Gas-Lieferungen an die Polizeien Griechenlands und Ägyptens über Wilhelmshaven.

     

    - unsere Warenproduktion, unser ständig steigender Schadstoff-Ausstoß führt zu den Katastrophen wie den beiden letzten Fluten, in Pakistan, von denen 2010 und 2012 über 10 Millionen Menschen betroffen waren. Und vor kurzem hatten wir selbst solche Fluten!

     

    - Deutschlands kaum gebremster Anstieg von CO2-Ausstoß seit Kioto 2001.

     

    Sind diese Leute überhaupt bereit sich Argumente anzuhören?

    Gehen wir hin und konfrontieren sie mit diesen Tatsachen in ihrem Möchtegern-Idyll.

     

    Es ist schon längst eine Mischung aus anti-Euro-Protest "Zahlmeister Deutschland" und einem gerechtfertigten Rassismus bei BiW, Alternative für Deutschland, Freie Wähler, Zivile Koalition; die schlimmere von denen ist Partei der Vernunft PdV.

    Aber, es läuft alles immer auf Rassismus und Hautfarbe hinaus.

     

    FÜR EINE DEZENTRALE UNTERBRINGUNG - im ganzen Stadtgebiet!

     

    Und ich dachte schon die Aufstände und sozialen antiautoritären Revolten in arabischen Ländern, 2011 waren es 20 Länder, in denen es Massenproteste und Aufstände gab, die würden anstecken und hätten Sympathie. Aber die Leute hier haben überwiegend Angst vor den Aufbrüchen aus dem Süden.

  • S
    Schäm

    Das ist ja sooo peinlich, was die deutschen Angstbürger in Vegesack da abgeliefert haben. Erbärmliche Schrumpfgermanen!

  • A
    ama.dablam

    Solche Veranstaltungen gibt es in Stuttgart seit langem. Dort geht es allerdings nicht um Menschen, nur um einen Bahnhof.

  • B
    broxx

    Ich als Deutscher finde den Wutbürger OK. Oder ist es immer nur Demokratie wenn man Grünninnen zustimmt, ansonsten ist man aber Nazi?

    Es gibt tatsächlich eine Trendwende in unserem Land-und zu verantworten haben das Gutmenschen!

  • S
    s10n.tk

    Da hat die große Koalition der "Rechtsaußen in Wut" mit der unchristlichen Union und dem Pöbel ja mal wieder ordentlich zugeschlagen...

    Wer wissen will, warum sich manch ein Immigrant lieber in "Parallelgesellschaften" zurückzieht - hier findet er die Antwort.

     

    Dazu passt, dass die Union zwar einen Flüchtlingsrat hat und "Vertriebenenpolitik" macht, das aber nur für vertriebene Nazis und ein Großdeutsches Reich.

     

     

    PS:

    Bevor die "Rechtsaußen in Wut" hier die Wahrheit niederzubrüllen versuchen, erteile ich Politologe Krämer das Wort:

    BIW weise [...] deutliche Affinität zu fremdenfeindlichen und autoritären Inhalten auf. [...] kulturalistisch begründete Fremdenfeindlichkeit [...]

  • S
    Simone

    Ich möchte mich recht herzlich für diesen tollen Artikel bedanken. Ich wohne selbst in Bremen, allerdings in einem gehobenen Stadtteil. Ich liege gerade an meinem Pool mit einem Gläschen Champagner und es wäre nicht auszudenken, wenn in meiner Gegend ein Flüchtlingslager entstünde, schließlich möchte ich hier meine Ruhe. Daher ist es sehr wichtig, dass die dämliche Mittelschicht weiterhin sich um sowas kümmert. Immerhin beschäftigt mein Mann in unserer Firma ja 400 Zeitarbeiter und ich habe eine afrikanische Putzfrau, die meine alten Sachen auftragen darf...also das muss nun aber reichen.

    Es ist wirklich nett von ihrer Zeitung, dass sie dazu beitragen, dass diesem Pöbel der Mund gestopft wird und dass sie schön weiterhin für uns in den oberen Gesellschaftsschichten den Lui machen.

    Noch weiterhin Frohes Schaffen, ihr seid Spitze.

    Ich muss nun noch zu meinem Schönheitschirurgen, aber später werde ich mal hier und da noch bisschen im net vor mich hinhetzen...hihihi das macht richtig Spaß.

  • B
    BvW

    Im Artikel wird es leider versäumt, die Vegesacker Situation zu beschreiben. Seit Jahren ist dort die Infrastruktur annähernd vollständig zusammengebrochen. Gefühlt jedes zweite Geschäft steht langfristig leer oder wird mit sozial extrem wertvollen Angeboten wie Spielotheken gefüllt. Der Ausländeranteil in diesem Bremer Beezirk ist jetzt bereits sehr hoch, und ohne sinnvolle Integrationsmaßnahmen, ohne Strukturprogramme für den weggebrochenen Mittelstand und weitere nachhaltige Investitionen wird hier ein, man verzeihe mir diesen Begriff, Ghetto geschaffen.

     

    Ich finde es unter diesen Gesichtspunkten nachvollziehbar, wenn sich die Bevölkerung gegen das "Abladen" weiterer Menschen wehrt, ohne dass eine tragfähige Infrastruktur vorhanden wäre.

  • B
    brandt

    @Piet

     

    Dass Menschen zu Flüchtlingen werden, hat gar nichts mit Multikulti zu tun.

     

    Flüchtlinge werden von politischen und ökonomischen Institutionen gemacht, manchmal auch von Naturkatastrophen. Die Ursache der Flüchtlingsströme liegt in den Nationalstaaten - abgesehen bei Naturkatastrophen. Nationalstaaten betreiben Waffengeschäfte, die zu Krieg führen, sie mobilisieren zu Interventionskriegen und setzen sich aktiv für Regimewechsel ein mittels verdeckt arbeitender NGO's. Ökonomischer Neo-Kolonialismus wird mit Entwicklungshilfe durchgesetzt. Das Gesetzbuch ermöglicht es heimischen Finanzinstitutionen mit Landgrabbing, Boden für Biosprit-Produktion umzuwidmen anstatt der Nahrungsmittelerzeugung für die Ansässigen.

     

    Keines dieser Phänomen hat irgendetwas mit den angelsächsischen Multikulturalismus zu tun - aber sehr viel mit Interessen. Die extremistische Mitte ist einfach zu faul und trabt ihren Herrschaften an der Wahlurne immmer hinterher.

     

    Sie sind einfach auf den Kopf gefallen. Multikulturalismus hat sich nur einmal im Amt für multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt materialisiert - und zwar als Beschwerdestelle für weisse Deutsche gegenüber nicht-weissen Bevölkerungen. Ansonsten wurde es immer nur als Strategie verwendet politische und ökonomische Dikriminierungstatbestände zu kulturalisieren, weil es bequem ist für Rechts und Links.

  • H
    Hans

    Passend dazu eben gefunden:

    http://www.taz.de/Brandanschlaege/!119457/

    Wenn da so weitergeht, haben wir bald (zu Recht) ein paar neue Lichtenhagens - davor habe ich Angst.

  • K
    kante77

    Ach, als die links-grüne Gesellschaft in den Genuss eines Asylantenheimes in Bremen-Ostertor kommen sollte hatte man doch auch keine Lust drauf, oder?

    Gut, man hat das ganze nicht so lautstark herausposaunt und man hat sich mit den Ausreden mehr Mühe gegeben, aber ist trotzdem irgendwie das gleiche...

  • S
    Sebastian

    Mir ist schlecht. Zum Glück kenne ich niemanden von diesem Pöbel.

  • A
    Anja

    Wieso soll jemand "Mob" sein, weil er ein Asylantenheim ablehnt?

    Wozu gibt es denn Bürgermitbestimmung? Damit man immer dafür ist?

  • A
    andrej

    Das mit dem Sedanplatz ist etwas doppeldeutig. Der Aufmarschplatz für neue Schlachten, hat direkt vorm Gustav Heinemann Bürgerhaus bisher auch keinen gestört, weil man vom Heinemann zur Sedanschlacht... schon studiert haben muss um den Zusammenhang zu erkennen.

     

    Von Löchern im Rasen , neben Mauern an Schwimmbädern von der SPD, bis Wut als deutsche Antwort auf Ursachen von Wut in anderen Regionen der Welt, ist es halt sehr menschlich zugegangen.

     

    Das Bremer Politik den Norden der Stadt zurückgelassen hat, ist nun deutlich. Der Bremer Norden als auch die Wesermarsch sind sozial am Ende. Das sollte die Sozialsenatorin mitgenommen haben.

  • A
    andrej

    Den Zusammenhang zwischen Bildungsgrad, Bildungstiefe, Bildugszusammenhang und Globailtätsauswirkungen des Vegesacker Wohlstandes zur Weltbevölkerung, ist auf Versicherungsvertreterweitblick nur in Wut zu bewältigen, nicht aber mit klarem Verstand. Bremen-Nord hat ein menatles Verwahrlosungsniveau angenommen, das klar aus fehlender Bildung und Aufklärung stammt. Ich bin da nach 30 Jahren größter Mühe das politisch mit im Zaum zu halten in die Bremer Stadt geflüchtet. Aber auch da breitet es sich aus und ich ziehe nun auch dort fort. Aber wohin soll man sich entziehen? In Bremen Nord gibts einfach keine Lösungen mehr.

  • W
    Wuschel

    Wer schon immer mal wissen will, was Mittelschichtspack ist, der findet hier ein schönes Beispiel.

  • RE
    R. Evenstedt

    Das ganze Theater hätte man sich schenken können, wenn die Verwaltung nicht wieder einmal ohne politische Vermittlung in einem sensiblen Bereich handeln würde. Das kann man nicht einfach so machen.

    Die Leute regen sich doch nicht wegen nix auf, sondern weil sie die realen Auswirkungen falscher Entscheidungen und unmenschlicher Verwaltungspraxis im Umgang mit den Flüchtlingen mitbekommen haben und sich von der Verwaltung unberücksichtigt fühlen.

    Die Verwaltung ist in der Pflicht, die Flüchtlingsunterbringung umwelt- und sozialverträglich zu gestalten. Sozialverträglich in Bezug auf die Flüchtlinge selbst, aber auch für die Bürger des Stadtteils. Bisher ist genau dieser psychologische Aspekt nicht oder nur unzureichend berücksichtigt worden. Da darf sich die Verwaltung aber selbst an die Nase fassen, und nicht nur von bürokratisch-rechtlichen Voraussetzungen ausgehen. Wenn man die Flüchtlinge jedoch allein lässt, die Residenzpflicht und das Arbeitsverbot weiter bestehen, muss man sich über Drogen- und Gewaltkriminalität nicht wundern. Und über die Ablehnung in der Wohnbevölkerung. Alles ist dann sozusagen hausgemacht. Ich begreife nicht, warum das in der Behördenleitung noch keiner kapiert hat.

  • T
    Tom

    widerlich..

  • S
    sputnik

    E-kel-haft.

    Wurden eigentlich bei der Versammlung schon Mollies verteilt?

  • L
    Lorenz

    'Unwillkommen' geht genauso.

     

    Wer noch nie auf Mitgefühl und Solidarität angewiesen war, wie soll der Mitgefühl und Solidarität weitergeben ?

  • K
    keinenmeter

    empört euch!

     

    diese menschen auf dieser veranstaltung verwehren sich mit ihrer haltung gegenüber menschen die schutz suchen und schutz dringend benötigen und im gleichen atemzug dagegen keine nazis zu sein. das folgt so in etwa der logik: ich hab ja nichts gegen ausländer, aber...." - um dann nur üble dinge über sie zu behaupten. das sie keine nazis sind. das mag sein, jedoch sind ihre äußerungen mit denen von rechtsradikalen personen und rechtskonservativen parteien und deren agitatoren identisch.

     

    die heuchelei dieser menschen ist dann jedes jahr die irritierenste, wenn sie zur weihnachtszeit in die kirchen rennen und über das jahr jesus anbeten, wo doch genau das schicksal der familie jesus von der alle christen wissen, diese flücht und die abhängigkeit von ihnen fremden menschen, um furchtbarer gewalt zu entrinnen, das schicksal von heutigen flüchtlingen teilt. jesus kam in einer scheune zur welt, die ihnen menschen in einem anderen land bereitstellten ohne dieses erst mit der orbigkeit oder dem ganzen dorf zu diskutieren. es ist die im kern wesentlichste christliche vorstellung, menschen die verfolgt werden eine zuflucht zu ermöglichen und sei es auch noch so schwer für alle, die diesen flehenden ruf um asyl tragen müssen.

     

    menschen ohne christliche moralvorstellung allerdings, sollte prägen, dass eine gesellschaft sich stets daran messen lassen muss, wie sie mit wehr und schutzlosen umgeht, und das es sich um barbaren und nicht um zivilisierte menschen handelt, die mit bett und tisch und einem überfluss an nahrung, sich zu fein und zu unverantwortlich für ihre in notlage stehenden mitmenschen fühlen, um diese dinge mit ihnen zu teilen. wer sagt, es sei nur der mitmensch wert zuflucht zu bekommen, der aus dem gleichen sozialen kreis kommt, bedient sich der grundlage für faschistoides und rassistisches gedankengut und wird zum passiven helfer für hetze und gewalt gegen flüchlinge und fremde.

     

    die fremdenfeindlichkeit hierzulande ist eines der beschämensten verhaltensmuster der etablierten bürger, die mit allen mitteln bekämpft gehört. denn der braune mob wartet schon vor den türen, die zu instrumentaliseren, die hier auf dieser und ähnlicher veranstaltung ihre schwache gesinnung offenbart haben, dem menschen, wenn es drauf ankommt nicht ein mensch, sondern ein wolf zu sein.

     

    -

  • R
    rb001

    Sehr geehrter Herr Baeck,

    Sie haben recht, wenn Sie die Vegesacker Möchte-gern-Politiker als das beschreiben, was sie sind. Auch müssen einschlägigige Fremdenhasser eindeutig zurückgewiesen werden.

    Sie haben aber andererseits die Ängste der Bürger nicht verstanden. Da nutzt es nichts wenn abgehobene Staatsräte und Senatoren hohle Apelle verbreiten. Sie binden - wie so oft - die Betroffenen Bürger nur unuzulänglich und viel zu spät ein.

    Auf diese Weise sind schon viele Gegenden in Bremen Nord zu Slum-Brennpunkten herabgesunken - was wirklich schade ist.

    Warum nutzt man nicht die Ortsteile mit robuster Integrationskraft wie z.B. das Viertel, Schwachhausen, Borgfeld oder Schönebeck oder St. Magnus ?

  • P
    Piet

    Die Trendwende ist längst da.

     

    Nur ewige 68er, Multiukulti-TraumtänzerInnen und

    die HohepriesterInnen der Political Correctness

    haben den Schuss noch nicht gehört...

  • A
    Apex

    Ich als Deutscher schäme mich, mit diesem Personenkreis die Staatsbürgerschaft gemein zu haben. Auf wehrlosen Flüchtlingen rumhacken ist natürlich immer fein und einfach, aber wenn dann wieder der erste Mensch erschlagen oder verbrannt wurde, ist die Betroffenheit groß.

  • KS
    Karl S Quell

    Was für ein Faschistenpack. Ekelhaft.

  • V
    vic

    "Ich als Deutscher" finde diese Bürger in Wut zum Kotzen.

  • O
    Ole-Lakshmi

    Das ist doch alles Kokolores!

     

    In Bremen entscheidet nur eine Macht was gemacht wird und das sind die Miris - sonst NIEMAND!

     

    Wie sieht denn die Aufteilung generell aus? Bekommen die grünen Rotwein-Viertel auch ordentlich Bereicherung ab? Ich wage dies zu bezweifeln, siehe "Ostertor"..

  • OM
    Oliver Meier

    Wenn man eine städtische Gesellschaft im Bereich der Asylbewerber-Aufnahme zur Implusion bringen will, dann macht man das so dilettantisch, wie von Rot/Grün in Bremen-Vegesack aktuell geplant. Jahrelang wurden hier wachsende Problembezirke nur mühsam oberflächlich kaschiert. Nun soll noch mal eben kurz vor Ferienbeginn schnell ein weiterer hinzugefügt werden. Diese 'soziale Fassade' der rot/grünen Landesregierung wird absehbar in sich zusammenbrechen, weil sie schon in der Vergangenheit an dieser Aufgabenstellung kläglich gescheitert ist. Die Spitze des in Bremen gut sichtbaren Eisbergs: Seit den 80er Jahren kriminell auffällige Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Libanon gründeten erst kürzlich den Motorrad-Club Mongols, obwohl niemand der Gründungsmitglieder einen Motorradführerschein besaß. Diese Strategie diente alleine der macht-orientierten Professionalisierung von illegalen Geschäften. Deutlicher kann eine Integrations- und Hilfsmaßnahme nicht scheitern. Was hier in Bremen in Folge an Geldwäsche ungehindert praktiziert wird, übersteigt die Vorstellungen der Bürger bei weitem. Darüber hinaus scheitert Bremen mittlerweile auch an vielen weiteren Ecken der sozialen Infrastruktur, obwohl nach außen immer vermittelt wird, man sei hier sehr sozial aufgestellt. Das ist ja auch alte hanseatische Tradition, die Giebel zum Wasser hin höher zu bauen, als das eigentliche Gebäude dahinter es hergibt. Das lockte schon damals die Schiffe in den Hafen. Aber was ist heute eine soziale Einstellung wert, wenn diese Fassade überhaupt nicht solide hintermauert ist mit gestalterischen Möglichkeiten?

  • M
    Muhmann

    Es ist kaum zu Glauben was die so genannte "Mitte" immerwieder so von sich gibt.. Diese geheuchelte betroffenheit wenn mal wieder irgendwo, irgendwas passiert ist.

    Wie sich selbst und anderen immer wieder Versichert wird, man sei kein_e Rassist_in, Antisemit_in, Sexist_in, kein Nazi!

    Aber gleichzeitig solch offentsichtlich rassistischen (etc.) Phrasen von sich geben, die eigendlich kaum klarer sein könnte, wie viele dieser idiotischen Arschlöcher sich in dieser ach so offenen Gesellschaft tummeln.

     

    Ausserdem wette ich, dass diese Rassisten dort noch nie ein Wort mit einer flüchtigen Person gerdet haben.

    Wenn sie tatsächlich mal offen zu ihnen gehen würden und mit ihnen reden, würden sie merken das die meisten der Flüchtigen

    sehr nett und sehr dankbar sind!

     

    Diese Menschen haben oft seh viel durchgemacht, zeigt mal ein wenig Respekt und würdigt sie als Menschen.

     

    Muhmann

  • TP
    Thomas Pörschke

    Ein sehr guter Artikel über eine sehr schlechte Sitzung. Wer nachvollziehen möchte, was am Donnerstagabend im Vegesacker Kommunalparlament geschah, wird sich an den Bericht "Mobilbauten für Flüchtlinge abgelehnt" halten können. Dank gebührt Ihnen, lieber Jean-Philipp Baeck, auch für jede Zeile Ihres Kommentars.