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Wenn mich jemand mit einem "Laser-Pointer" blendet,
würde ich Ihm auch auf die Fresse haun'
Man kann sich fragen, was muss eigentlich passieren, damit die Taz einmal einen mückradionskritischen Artikel abdruckt, der nicht gleich wieder damit um die Ecke biegt, dass es alles das Versagen der Deutschen / Behörden sei? Also Verslumung ganzer Viertel reichen nicht aus, das Kopftuch ist auch ein großes Freiheitsymbol, mit seiner größten Steigerung, der Burka, und wenn jemand belästigt wird, dann ist das hinzunehmen (Ramadan). Selbst Tote würden diese Schreiber wahrscheinlich nicht beeindrucken; es gibt ja Sozialarbeiter...
Warum nutzen die Jugendlichen nicht den großen Fussballplatz neben dem Wohlerspark? Oder den direkt angrenzenden Grandplatz? oder den direkt angrenzenden Basketballplatz? oder den großen (immer offenstehenden!) Schulhof? oder den Grandplatz der auf diesem Gelände ist? oder das Jugendcafe neben dem Schwimmbad in der Holstenstr.?
Da kann man die Alieger beruhigen.
Wer bei Ikea kauft ,oder arbeitet ist keine gehobene Klientel.
Wer in der Nähe wohnt hat am Wochenende mit starker Verkehrsbeläszigung zu rechnen.
Der einzige Vorteil ist,man dort bilig frühstücken u.die Pferde-Köttbullar günstig essen.
Da möchte ich nicht hinziehen.
Bitte was? Sie wollen wir hier erklären, dass "Jugendliche" auf Polizisten losgehen, weil IKEA um die Ecke gebaut wurde?
Jugendgewalt war auch schon vor IKEA dort ein Problem. Außerdem was kümmert die Jugendlichen (nach taz-Definition übrigens zum Teil 26 Jahre alt) wenn die Mieten steigen? Erstens wohnen si noch bei den Eltern und zweitens zahlt die Wohnung das Amt.
Wenn den Jungens so langweilig ist, hätte man sich alternativ ja auch beim IKEA um einen Ferienjob bewerben könne.
bewerben die Jugentlichen sich nicht mal beim DRK, der freiwilligen Feuerwehr oder dem THW?
Da hätten sie doch mal in diesem Sommer Pluspunkte sammeln können.
Ganz im Gegenteil. Man ruft "Allah Ahkbar" und bemüht den Ramadan um sein (Fehl-)Verhalten zu erklären. Damit wird gleichzeitig der Konfilkt auf die religiöse Ebene gehoben.
Der typische gegen die Polizei hetzende Kommentar. Unbewiesene Behauptungen, die Polizei sozusagen als Büttel des Kapitals. Kann man gegen so etwas nicht strafrechtlich vorgehen?
Und verharmlosend heißt es "austoben", womit das Belästigen, Verprügeln und Bestehlen von Anwohnern gemeint ist.
Das verstehe ich nicht:
» Da sie sonst keinen Treffpunkt haben, um sich auszutoben...«
Steht es denen denn nicht frei, sich in einem der zahlreichen Sportvereine anzumelden, oder selbst einen zu gründen? Andere Jugendliche bekommen es doch auch hin, in der Gruppe zu laufen, Rennrad zu fahren, eine Slackline zu spannen,... ohne dass sie andere damit belästigen.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Kommentar Tumult in Altona: Ein explosives Gemisch
Die Auseinandersetzungen in Altona sollten als Warnsignal ernst genommen werden.
Hamburgs Polizei hat einen neuen Gefahrenherd ausgemacht: Den kleinen türkischen Imbiss „Azra“ in der Holstenstraße. Hier treffen sich seit dem Beginn der Sommerferien vermehrt Jugendliche mit Migrationshintergrund in größerer Zahl. Da sie sonst keinen Treffpunkt haben, um sich auszutoben, haben sie ihre lautstarken Kickbox-Kämpfe auch in den gegenüberliegenden Park verlegt.
Die Polizei gibt an, dass seitdem die Anzeigen wegen Raubes, Körperverletzung und Drogendelikten zugenommen hätten. In der Tat fühlen sich Anwohner – so ist zu hören – abends oftmals durch den Lärm der Jugendlichen belästigt. Das rechtfertigt jedoch nicht die permanente Stigmatisierung der Jugendlichen durch die Polizei. Ihre Familien leben teilweise seit Jahrzehnten in der Umgebung der Holstenstraße und sie fühlen sich durch das Vorgehen der Polizei staatlichem Rassismus ausgesetzt.
Ihr Eindruck ist, dass sie nach der Ansiedlung von Ikea aus der Region an den Stadtrand verdrängt werden sollen, damit ihre Wohnungen an ein gehobeneres Klientel vermietet werden können. Da hilft es natürlich, wenn die Jugendlichen als Störfaktoren stigmatisiert werden.
Sollte sich dieser Eindruck verfestigen, dann ist das kein „exzessiver Ausbruch frustrierter gelangweilter und aggressionsgeladener Jugendlicher“ gewesen, wie es die Polizeigewerkschaft nennt, sondern dann braut sich ein Gemisch zusammen, das irgendwann explodieren kann – wie 2010 in Neuwiedenthal, als mehrere Polizisten bei einer Massenschlägerei zum Teil schwer verletzt wurden.
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Kommentar von
Kai von Appen
Hamburg-Redakteur
Jahrgang 1956, Seit 1983 bei der taz – zuerst bei der taz.hamburg und jetzt bei der taz.nord in Hamburg. Ressorts: Polizei, Justiz, Betrieb und Gewerkschaft. Schwerpunkte: Repression, progressive Bewegungen und Widerstand gegen Gentrifizierung
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