Hingabe

Eigentlich wollte Jessie Ware Journalistin werden. Ihr heimlicher Traum war es zudem, für irgendeinen großen Star im Background zu singen. Als dann aber vor zwei Jahren auf der melodischen Bass-Single „Nervous“ vom Londoner DJ und Produzenten SBTRKT ihr ungewöhnliches Timbre erstmals zu hören war, hagelte es plötzlich Labelangebote für ein Soloalbum. „Devotion“ heißt das erste Werk der zurückhaltenden britischen Sängerin und zählte zu den herausragendsten Popveröffentlichungen des vergangenen Jahres. Doch was genau macht Jessie Ware besonders? Sanftes Understatement und divenhafte Posen finden sowohl in der Künstlerpersona als auch in der Musik Wares sehr passend zueinander –soulige Dance-Musik in Zeitlupe, versehen mit dem dumpfen Glanz der 80er Jahre.

■ Jessie Ware live: Astra, Revaler Str. 99, Dienstag, 21 Uhr, 20 €