Hilfe für Osthoff

Seit zwei Wochen ist die Archäologin Susanne Osthoff in Geiselhaft. Sie ist die erste Deutsche, die in dem kriegsgebeutelten Land entführt wurde. Die 43-Jährige brachte für die Hilfsorganisation medeor vor zwei Jahren Medikamente in den Irak. Sie ist eine von mindestens zehn westlichen Geiseln im Irak und wurde am 25. November bei einer Überlandfahrt von Bagdad nach Arbil im Nordirak verschleppt. Bisher gibt es nur wenige Reaktionen in der deutschen Bevölkerung: Am Donnerstag demonstrierten Menschen in Ebersberg in Oberbayern. Von dort stammt die Archäologin. Die Entführer fordern von der Bundesregierung, die Zusammenarbeit mit dem Irak einzustellen. Trotz zahlreicher Appelle von Kirchen, PolitikerInnen und islamischen Verbänden in Deutschland gibt es noch keine Anzeichen für eine baldige Freilassung. Gestern trat erneut der Krisenstab des Auswärtigen Amtes in Berlin zusammen. JOE

Unterschriftenaktion und Infos unter: www.medeor.org