Ein „Zeit“-Redakteur plädiert für Gott
: Zur Verteidigung des Menschen

„Für Deutschland ist die Kritik der Religion im Wesentlichen beendigt, und die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.“ Ein frommer Wunsch? Das wäre ein bisschen gemein, aber der Urheber dieses Zitats hätte mit uns gelacht. Wer es nicht erkannt hat: So sprach Karl Marx im Zuge seiner Religionskritik, die auch das oft falsch zitierte „Opium des Volkes“ enthält und die Religion als „Stoßseufzer der bedrängten Seele“ bezeichnet.

Indes hat sich das Thema praktisch dann ja doch nicht erledigt. Die Reihe „Feinkost Wandel“ in der Schwankhalle widmet sich derzeit unter dem Titel „Glaube schön“ den überletzten Dingen.

In diesem Rahmen verkündet am Mittwoch Jan Roß (Foto), ein Redakteur der Zeit, den Wert des Glaubens für die Menschheit. „Denn Religion ist eine Kraft, ohne die das Leben ärmer, enger und kälter wäre“, wie das Werbeblatt seines Verlags zum Buch „Die Verteidigung des Menschen. Warum Gott gebraucht wird“ meint, das Ende letzten Jahres veröffentlicht wurde. Weiter heißt es darin markig: Religion habe „nicht nur Kathedralen inspiriert – sondern auch Revolutionen“.

■ Mittwoch, 20 Uhr, Schwankhalle