Fahrradfrühling beginnt heute in Berlin

MESSE Fahrräder, Filme und ein Poloturnier – die VELOBerlin präsentiert sich an diesem Wochenende als opulentes Bike- und Mobilitätsevent

■ Die VELOBerlin ist heute und morgen (23./24. März 2013) von 10 bis 18 Uhr geöffnet: Messe Berlin, Eingang Ost. In sieben Hallen rund um den Funkturm ist alles zu sehen, was Fahrrad fahren ist und sein könnte. Auf mehreren Testparcours können Räder ausprobiert werden, außerdem stehen Sonderausstellungen, Aktionen und Info-Veranstaltungen auf dem Programm.

www.veloberlin.com

So manches Fahrrad mag ja zurzeit noch unbeachtet im Keller stehen – in Berlin steht es an diesem Wochenende im Mittelpunkt. Genau genommen sind Hunderte zu besichtigen und viele auch auszuprobieren. In gleich sieben Hallen am Funkturm präsentiert die VELOBerlin Fahrräder für Erwachsene und Kinder, E-Bikes, Spezial-, Tranport- und Liegeräder, Zubehör – alles das, was in dieser Saison als chic, nützlich und angesagt gilt. Darunter auch einige Modelle des taz rads. Die taz tritt wiederum als Veranstaltungspartner auf.

Allein schon die Größe der VELOBerlin könnte erklären, warum sie sich bereits mit ihrem dritten Anlauf zu einer der wichtigsten Publikumsmessen ihres Metiers aufgeschwungen hat, zumindest in Deutschland, wie Insider behaupten. Ulrike Saade, Initiatorin und Mitveranstalterin, meint, es sei vor allem das Konzept, das ankommt: „Bei einem fahrradbegeisterten Publikum und bei den Ausstellern haben wir offensichtlich den Nerv getroffen.“

Und so wird sich auch die diesjährige VELOBerlin nach beliebter Manier eher als Bike-und Mobilitätsshow denn als konventionelle Fahrradveranstaltung geben. Also nicht nur Stände von Herstellern und Reiseveranstaltern, Testparcours und Vorträge, sondern auch thematische Sonderausstellungen, unter anderem eine von Künstlern, Kunsthandwerkern und kleinen Manufakturen. Und zum ersten Mal werden Kurzfilme prämiiert. Thema: Cycling and the City. Eine sehenswerte Premiere dürfte auch das Bikepolo-Turnier feiern, das an beiden Tagen ausgetragen wird. Eine fast vergessene Traditionssportart ist in den letzten Jahren wiederbelebt worden – vor allem von Radkurieren, die ihr Arbeitsgerät ja bestens beherrschen. Was sich normalerweise auf großstädtischen Parkplätzen vor wenigen zufälligen Zuschauern abspielt, wird auf der VELOBerlin in angemessener Arena-Atmosphäre zelebriert. Im letzten Jahr strömten übrigens rund 10.000 Besucher in die Messehallen, die Veranstalter glauben, dass es diesem Wochenende noch mehr sein könnten.

PAUL DA CHALET