Schweiz räumt ab

Impulse: Preise für „Fucking Amal“ und „RAF unplugged“ beim Bestentreffen der deutschsprachigen freien Theater

Die Schweiz hat beim diesjährigen Bestentreffen der deutschsprachigen freien Theater, den Impulsen 2005, ordentlich abgeräumt: Gleich zwei Schweizer Produktionen wurden mit Preisen dekoriert. Den mit 5.000 Euro dotierten Kurt-Hübner-Preis erhielt „Fucking Amal“, eine Co-Produktion des Jungen Theaters Basel mit dem Theater der Stadt Basel unter der Regie von Sebastian Nübling. Der ebenfalls mit 5.000 Euro beschwerte Preis der Deutschen Akademie der darstellenden Künste ging an das Stück „RAF Unplugged“ und damit, nun ja, nicht ganz an die Schweiz. Das Stück ist eine Co-Produktion des Zürcher Theaterhauses Gessnerallee in Verbindung mit dem Theater „Hebbel am Ufer“ Berlin und „auawirleben“ aus Bern. Der mit 2.000 Euro dotierte Sonderpreis der Impulse wurden gemeinsam die Regisseurin Anja Gronau und die Schauspielerin Claudia Wiedemer für „Grete“ aus dem Berliner „Theater unterm Dach“ geehrt. Damit ging das Festival am Sonntag nach zweieinhalb Wochen zu Ende. Festival-Initiator Dietmar N. Schmidt war überrascht: Rund 80 Prozent Auslastung der Bühnen in Köln und Düsseldorf sowie 70 Prozent an den Spielorten Bochum und Mülheim, das habe alle Erwartungen übertroffen, sagte Schmidt. Die nächsten Impulse gehen erst im Jahre 2007 wieder über die Bühne. Unter lautem Protest wurde unlängst beschlossen, das Festival nur noch alle zwei Jahre zu veranstalten. ROS