Was Europa kaputtmacht

REKORD So viele Arbeitslose wie noch nie. Extreme Kluft zwischen Nord und Süd, auch bei den Sozialleistungen. Mehrheit der Jugendlichen in Spanien und Griechenland hat keinen Job. Zahlen und Fakten aus allen EU-Staaten

BRÜSSEL afp/taz | Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hat mit einer Quote von 12 Prozent ein neues Rekordhoch erreicht. In den siebzehn Ländern der Währungsunion waren nach den neuen Zahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat im Februar 19,071 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit, in der gesamten EU 26,338 Millionen.

Dabei zeigt sich erneut eine deutliche Spaltung zwischen dem Norden und dem krisengeschüttelten Süden Europas: Während Österreich mit einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent, Deutschland mit 5,4 Prozent und Luxemburg mit 5,5 Prozent am besten dastehen, sind Griechenland und Spanien mit jeweils mehr als 26 Prozent sowie Portugal mit 17,5 Prozent am härtesten betroffen. Insbesondere die jungen Menschen leiden im Süden Europas unter der Krise. In Griechenland und Spanien hat inzwischen mehr als jeder Zweite unter 25 Jahren keine Arbeit (58,4 Prozent beziehungsweise 55,7 Prozent), in Portugal 38,2 Prozent und in Italien 37,8 Prozent. Am geringsten ist der Wert in Deutschland mit 7,7 Prozent. Auch bei der Arbeitslosen- und Sozialhilfe, und gibt es große Unterschiede. Die taz dokumentiert die wichtigsten Zahlen und Fakten aus allen 27 EU-Ländern.

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