Umsonst rein!

Milch bewegt immer wieder die Gemüter. Weil sie manchen auf die Verdauung schlägt und ihr die Laktose entzogen werden muss. Weil sie manchmal kontaminiert ist. Weil bei ihrer Herstellung Tiere ausgebeutet werden – und angeblich dann und wann Menschen. Weil es zu viel oder nicht genug von ihr gibt. Weil sie zu teuer und zu billig ist, manchmal sogar gleichzeitig. Weil sie ein Politikum ist. Die Fotoausstellung „MenschMachtMilch“, die am heutigen Donnerstag um 18 Uhr in der Krimibibliothek in der Zentralbibliothek eröffnet wird, untersucht, wie Bauern und Bäuerinnen in Nordrhein-Westfalen, Kamerun und Burkina Faso arbeiten und wie die EU-Agrarpolitik ihr Leben und ihre Arbeit beeinflusst. Ein Jahr lang hat der Hamburger Fotograf Fred Dott Menschen auf sieben Höfen in vier Ländern begleitet und porträtiert. Zu sehen sind seine Arbeiten im Altbauring der Bibliothek bis zum 18. April.

Gleich nebenan, im Bremer Dom, spielt ab 19 Uhr der Organisten-Nachwuchs auf. Das „Jugend musiziert“-Preisträgerkonzert ist, wie die Ausstellungseröffnung in der Zentralbibliothek, einttrittsfrei, Spenden werden aber gerne genommen (auch wenn Geben im Hause Gottes ja immer seliger zu sein hätte).

Apropos Nehmen: Abschied nehmen können Sie am Sonntag, nämlich von The Hobos und Aireene Espiritu, die ihr letztes Konzert im Rahmen von „Songs & Whispers“ ab 20 Uhr im Moments spielen, bevor dann die einen zurück ins Vereinigte Königreich, die andere zurück in die Vereinigten Staaten müssen.

Abschied nehmen auch Alin, Benjamin und Dana in dem Film „Unsere Schule“, der am kommenden Mittwoch um 19 Uhr die Filmreihe „Balkan Cinema“ eröffnet. Sie verlassen die ländliche Heimat in Siebenbürgen und freuen sich auf die neue Schule in der Stadt. Dort sind die drei jungen Roma allerdings nicht ganz so willkommen wie erhofft. Der Film ist im Wallsaal der Zentralbibliothek zu sehen. Das weitere Programm von „Balkan Cinema“ finden Sie im Internet unter www.balkancinema.de.  ASL