Ein-Euro-Jobs

Ein-Euro-Jobs heißen so, weil die Menschen, die sie verrichten, das Arbeitslosengeld II weiterbeziehen, dazu aber eine Aufwandsentschädigung von einem Euro pro Stunde bekommen. In Bremen heißen Ein-Euro-Jobs auch In-Jobs, Integrationsjobs, weil anders als im Rest der Republik zu den Jobs auch Qualifizierung gehört. Die Angebote für Ein-Euro-Jobs werden von der Bremer Arbeit GmbH auf die Kriterien Zusätzlichkeit, Sinnhaftigkeit und Gemeinnützigkeit geprüft und zugelassen, die Bagis weist den Menschen die In-Jobs zu. Pro Jobber bekommt der Träger, der das Angebot organisiert, 500 Euro: 200 Euro für den Jobber, den Rest, um die eigenen Regiekosten und den Qualifizierungsanteil zu erfüllen. Ein Ein-Euro-Job dauert sechs Monate, laut bag hat derzeit jeder zehnte danach eine richtige Stelle. Nach einem Urteil des Sozialgerichts Hamburg muss die Behörde, die den Ein-Euro-Job zuweist, den individuellen Sinn dieser Maßnahme für den Betroffenen nachweisen. Ein Langzeitarbeitsloser hatte die Zuweisung eines solchen Jobs abgelehnt – und vor Gericht gewonnen. sgi