IN ALLER KÜRZE

Windräder auf Deponie

Einen Planfeststellungsbeschluss für vier Windkraftanlagen auf der Blocklanddeponie hat Bausenator Reinhard Loske (Grüne) erlassen. Die vier Windräder sollen Strom für jährlich 6.000 Haushalte in Bremen produzieren. Sie werden in den nächsten drei Monaten gebaut.

Konjunktur gepusht

Beim Mittelabfluss des Konjunkturprogramms II liegt Bremen vorne. Insgesamt sind hier bereits 25 Prozent der Mittel verbraucht worden – mehr als in jedem anderen Bundesland, teilte das Finanzressort mit. Rund 96 Prozent der Konjunkturprogramm-Mittel wurden freigegeben, 82 Prozent aller Maßnahmen sind hier bereits angelaufen. Von den Programm profitiere vor allem die regionale Wirtschaft: 83 Prozent der Aufträge seien an Bremer Firmen gegangen, sagte Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne).

Türken attackiert

Die Polizei sucht Zeugen eines ausländerfeindlichen Vorfalls am letzten Dienstagnachmittag in Walle. Auf der Fahrt von der Lloydstrasse in Richtung Westen wurde ein 59-jähriger Türke und seine Familie vom Fahrer eines anderen Autos zunächst beschimpft. Auch ein Hitlergruß sei ihnen gezeigt worden, so die Polizei. Als der Türke das Fenster heruntergekurbelte habe, sei der Mann aus seinem schwarzen Auto mit Diepholzer Kennzeichen gestiegen, auf ihn zugestürmt, habe ihn einen „Scheißausländer“ genannt und mehrfach ins Gesicht geschlagen. Auch die Frau des Türken wurde angegriffen. Der Täter konnte unerkannt fliehen. Hinweise an die Polizei unter 04 21/83 5 44 88.

Ausstellung kritisiert

Auf Kritik stößt die „Körperwelten“-Ausstellung von Gunther von Hagen schon vor ihrer geplanten Eröffnung am 5. Februar. Renke Brahms, der Schriftführer der Bremisch Evangelischen Kirche, kritiserte gestern den „Gruseleffekt“, auf den die Ausstellung setze. Gezeigt werden bei „Körperwelten“ plastinierte menschliche Leichen. „Ob man durch Sensationslust etwas über Tod und Sterben lernt, bezweifle ich“, sagte Brahms. Bei der Gesundheitsbehörde gebe es hingegen keine Einwände gegen die Ausstellung, sagte eine Sprecherin.

Fehler korrigiert

Einen Rechenfehler haben die Pflegekassen bei der Benotung von Pflegeheimen in Bremen und Niedersachsen gemacht. Fälschlicherweise habe man bei einigen Heimen die subjektive Bewertung von BewohnerInnen in die Gesamtnote eingerechnet, so die Kassen gestern. Dadurch seien die Noten „geringfügig“ besser ausgefallen. Die Kassen kündigten an, die Noten umgehend zu korrigieren.

Verdächtige Ansprache

Unabhängig voneinander haben zwei vierjährige Jungen davon berichtet, dass sie in der letzten Woche auf dem Spielplatz ihrer Kindertagesstätte am Nonnenberg von einem unbekannten Mann angesprochen wurden. Der habe versucht, sie zu ihm nach Hause zu locken, weil er dort „Kätzchen und Schlangen“ halte. Die Kinder lehnten das Angebot jedoch ab. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die am Mittwochvormittag einen Mann am Zaun zur Kindertagesstätte Am Nonnenberg bemerkt haben, werden gebeten, die Polizei zu informieren. taz