KW INSTITUTE FOR CONTEMPORARY ART
: Genug Raum für Diskussionen

Während des Gallery Weekend quillt die Stadt erfahrungsgemäß über vor Kunst. Ellen Blumenstein, die neue Chefkuratorin des Hauses, das einmal Kunst-Werke hieß und den Berliner Kunstboom in den neunziger Jahren anstieß, setzt dagegen auf den leeren Raum. Sie eröffnet die ehemalige Margarinefabrik als kuratorische Tabula Rasa wieder. Im Verlauf des Projekts „Relaunch“ will Blumenstein das Gebäude räumlich und inhaltlich neu aktivieren. Dazu sind u. a. Künstler und Künstlerinnen wie AIDS-3D, Ólafur Elíasson, Cao Fei, Claire Fontaine, Stephan Geene, Olaf Nicolai, Willem de Rooij, Ryan Trecartin und Lizzie Fitch, Constanze Ruhm, die Klasse Hito Steyerl, Ana Teixeira Pinto oder Florian Zeyfang eingeladen. Und das Publikum soll in den Entwicklungsprozess integriert werden. Ob das so einfach funktioniert, wie Nedko Solakov oben imaginiert? Wird das Publikum Okay sagen, wenn sich Künstler und Kuratorin zum Gespräch verabreden? Vielleicht, wenn die Diskussion geschickt moderiert wird … Startschuss ist die Vernissage am Samstag. WOE

■ Eröffnung: 27. April, 17–24 Uhr. Projekt: 28. April–25. August, Mi.–Mo. 12–19 Uhr, Do. 12–21 Uhr, Auguststr. 69