Der Bau in der Tasche

Neue Reihe der b.zb zur Bremer Architektur

Bremen taz ■ Bremische Architektur kann man sich nun in die Tasche stecken. Vor kurzem ist das erste Heft einer Reihe von Architekturführern im handlichen Format für Bremen und Bremerhaven bei Aschenbeck & Holstein erschienen. Der Speicher XI macht auf 32 reichlich bebilderten Seiten den Anfang der Schriftenreihe des Bremer Zentrums für Baukultur (b.zb).

Die Auswahl sei auf dieses Objekt gefallen, weil es Symbol sei „für Bremens größte städtebauliche Aufgabe“, erläutert Architekt und Herausgeber Ingo Hemesath. Vier Ausgaben pro Jahr sollen dem Premierenheft folgen. Das nächste wird sich Anfang 2006 mit dem Erweiterungsbau der International University Bremen beschäftigen. Das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven oder das Domshof-Café („Alex“)sind weitere geplante Themen. Informativ und originell sollen sie sein, die Architektur-Happen, die man problemlos überall mit hinnehmen kann.

Für historische Bauten gebe es so etwas schon länger, sagt b.zb-Vorstandsmitglied Eberhard Syring. „Das Besondere ist, dass wir nun moderne Bauwerke in den Fokus nehmen.“ Ingo Hemesath hat die Idee bei seinen Arbeits-aufenthalten in München und Berlin aufgenommen und nach Bremen importiert. Gut für eine Stadt, die ansonsten „wenig von außen hereinlässt“, meint Syring. Der Speicher XI passt dann auch hervorragend zur Heftpremiere: Der gewaltige Bau zeigt sinnbildlich, wie aus Altem Neues entstehen kann. amg

Speicher XI, Schriftenreihe Neue Architektur des b.zb, Band 1, erschienen bei Aschenbeck & Holstein, 3,90 Euro.