IN ALLER KÜRZE

Griechenland-Solidarität

Mehr als 1.000 Menschen vornehmlich aus dem autonomen Spektrum haben am Samstag gegen den sozialen Kahlschlag in Griechenland als Folge der Finanzkrise demonstriert. Unter der Losung „Für die soziale Revolte – in Griechenland und weltweit“ zogen sie von der Roten Flora durch die Innenstadt zum Hauptbahnhof. Die Polizei, mit 1.100 Beamten im Einsatz, setzte auf Deeskalation: Die Begleitung durch Beamte war weit abgesetzt und jederzeit für Demonstranten passierbar.  (taz)

Toter geborgen

Neun Tage nach dem Bootsunglück auf der Außenalster haben Segler die Leiche des 13-jährigen Jungen entdeckt. Beamte der Wasserschutzpolizei bargen ihn am Sonntagmorgen aus dem Wasser. Die Leiche wurde zur Obduktion in das Institut für Rechtsmedizin gebracht.  (dpa)

Demonstration für den Erhalt der Esso-Häuser

Im Anschluss an das Heimspiel des FC St. Pauli gegen Hertha BSC haben 1.500 Menschen für den Erhalt der Esso-Häuser demonstriert. Neben 60 Stadtteilinitiativen hatten auch Fanclubs des Fußball-Zweitligisten zur Teilnahme aufgerufen „Wir sind begeistert, welch große Solidarität wir aus dem Stadtteil erfahren“, sagte Oxana Smakova von der Initiative Esso-Häuser. Das mache deutlich, dass es hier nicht nur um die vom Abriss bedrohten Häuser am Spielbudenplatz gehe, sondern um die Entwicklung des ganzen Stadtteils.  (taz)

Verhaltener Auftakt

Knapp 10.000 Menschen haben am ersten Wochenende die Internationale Gartenschau in Wilhelmsburg besucht. Am Freitag und Samstag seien jeweils rund 3.000 Besucher gekommen, bis Sonntagnachmittag etwa 3.700, sagte eine Sprecherin. Den relativ verhaltenen Start erklärte sie mit dem Wetter. Die Ausstellung war am Freitag von Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet worden.  (dpa)

Stadtteilbeiräte fordern mehr Verbindlichkeit

Über die Zukunft der Bürgerbeteiligung hat am Samstag das Netzwerk Hamburger Stadtteilbeiräte diskutiert. Unter dem Slogan „Demokratie im Stadtteil – nur mit uns“ erarbeiteten rund 100 Teilnehmer aus 27 Gremien Vorschläge zu Ausweitung und Verstetigung der Beiratsarbeit. Die dauerhafte Finanzierung und die stärkere Verbindlichkeit von Beschlüssen zählen zu den Forderungen. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion lobt zwar das Engagement in den Stadtteilgremien, hat jedoch bisher kein Konzept für Ausbau und Finanzierung vorgelegt.  HHM