US-Journalistin in Bagdad entführt

BAGDAD afp ■ In der irakischen Hauptstadt Bagdad ist am Samstag eine Journalistin aus den USA entführt worden. Der irakische Übersetzer der Reporterin wurde von den Kidnappern erschossen, wie von irakischen Sicherheitskräften verlautete. In der US-Botschaft in Bagdad hieß es, ein amerikanischer Journalist sei vermisst gemeldet. Unklar blieb, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Unterdessen ist der im Irak entführte Franzose Bernard Planche nach irakischen Angaben wieder frei. Nach mehr als einem Monat Geiselhaft sei der Ingenieur am Samstag in der Nähe von Bagdad von seinen Entführern auf freien Fuß gesetzt worden, verlautete gestern aus irakischen Sicherheitskreisen. Die Entführer hätten ihn unweit eines Kontrollpostens der irakischen und US-Truppen im Westen der Hauptstadt abgesetzt und seien in ihrem Auto geflohen. Weder die US-Behörden noch die französische Botschaft bestätigten die Angaben. Planche war am 5. Dezember in Bagdad von vier Bewaffneten entführt worden. Er hatte dort als Experte für Wasserversorgung gearbeitet.