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Was macht die Bewegung ?

Gegenstrom. Blockade gegen Vattenfalls Kohlekraftwerk

Blockaden sind ein probates Mittel der Zivilgesellschaft, um gegen öffentliche Missstände zu protestieren. Am kommenden Wochenende wird in Hamburg eine ungewöhnliche Blockade-Form ausprobiert. Mit einer Kette aus Schiffen, Flößen und Transparenten soll die Elbe im Hamburger Hafen gesperrt werden. Die Aktion richtet sich gegen das Kohlekraftwerk Moorburg des Energiekonzerns Vattenfall. KlimaaktivistInnen titulieren das Kraftwerk als Klimakiller und verweisen auf die Gefahren durch Feinstaub und die Emission von Schadstoffen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Rohstoffgewinnung. Die Kohle für das Kraftwerk soll aus Kolumbien kommen und wird im Tagebau gefördert. „Dort werden für den Abbau schwerste Menschenrechtsverletzungen begangen, Dörfer gewaltsam geräumt und ganze Landstriche verwüstet“, kritisiert das Bündnis Gegenstrom.13, das zur Blockade aufruft. Hier ist anzumerken, dass es sich um eine symbolische Aktion handelt. Die Schiffsblockade ist offiziell angemeldet und findet publikumswirksam am Hamburger Hafengeburtstag statt.

Wann? Freitag, 10. Mai

Wo? Im Hamburger Hafen

Im Netz: gegenstrom13.de

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