piwik no script img

SHORTCUTS

Die Handschrift von Saragossa Polen 1965, R: Wojciech Has, D: Zbigniew Cybulski, Iga Cembrzynska In der wüsten Landschaft der Sierra Morena wacht Hauptmann van Worden unter einem Galgen auf, an dem zwei Banditen baumeln. Wenig später ziehen ihn mauretanische Prinzessinnen in ihr Bett, Inquisitoren drohen ihm mit Folterwerkzeugen, und jeder hat eine Geschichte zu erzählen: von Gespenstern, Dämonen, Narren, gehörnten Ehemännern oder sich duellierenden Edelmännern. Regisseur Wojciech Has hat den ironischen Grundton des Romans von Jan Potocki genau getroffen. Sa, 17 Uhr, Metropolis, HamburgBalkan Melodie Deutschland/Schweiz 2011, R: Stefan Schwietert In den 60er-Jahren reisten Marcel und Catherine Cellier nach Rumänien und Bularien, um dort musikalische Entdeckungen zu machen. So fanden sie etwa den Panflötisten Gheorghe Zamfir, der dann weltberühmt wurde. Für diesen Dokumentarfilm hat sich der Filmemacher Stefan Schwietert 50 Jahre später auf die gleiche Reise gemacht. Do bis Di, 20.30 Uhr, City 46, BremenThe End of Time Kanada/Schweiz 2012, R: Peter Mettler In diesem Filmessay beschäftigt sich der Filmemacher Peter Mettler mit den verschiedenen Wahrnehmungen und Vorstellungen von Zeit. Dafür besucht er den Cern Teilchenbeschleunier in der Schweiz, Lavaströme auf Hawai und einen hinduistischen Begräbnis-Ritus in Indien. Mettler hat die ganz großen Fragen und die ganz großen Bilder. Die Kritik schwärmt, man sollte sich vielleicht doch die Zeit dafür nehmen. Do bis Sa, Mo, Di, 18 Uhr, Mi, 16.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover... und es kommt noch schlimmer Tschechien 2007, R: Petr Nikolaev, D: Karel Zidek, Filip Kankovsky Die Adaption des Kultromans von Jan Pelc handelt von Sex, Drugs and Rock’n’Roll im kommunistischen Nordböhmen der 70er-Jahre. Der Antiheld Oli hat sich in die Psychiatrie einweisen lassen, um dem Militärdienst zu entgehen. Nun kehrt er zu seinen Freunden zurück, mit denen er gegen den Staat rebelliert, indem sich alle ständig besaufen. Ein wilder, dreckiger, kleiner Film, der selten gezeigt und oft besprochen wird. Fr, 18 Uhr & Sa, 18. 5., 20 Uhr, Cine C, in der Kulturetage OldenburgBB King: the Life of Riley Großbritannien 2012, R: Jon Brewer Dokumentation über den Mississippi Delta Bluesmusiker. Zwei Jahre lang hat der Regisseur B B King begleitet und berühmte Fans wie Eric Clapton, Bono, Ringo Starr, Carlos Santana, Slash, Mick Jagger und Barack Obama nach ihren Erfahrungen mit ihm gefragt. Do bis Sa, 22.15 Uhr, So, 15.30 Uhr, Mo, 22.15 Uhr, Di, Mi, 15.30 Uhr, 3001, Hamburg

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen