VENEKLASEN WERNER
: Filmkunst

Aus den Lautsprechern tönt ein Rezitat von Isidore Isous cinematografischem Manifest aus dem Jahre 1951. Das Kino muss zerstört werden, um das Kino neu zu erschaffen, heißt es da in etwa. So was in der Art hat auch William E. Jones in der Galerie VW – VeneKlasen Werner vor, der Isous Thesen mit sechs parallelen Projektionen konterkariert, über die alles mögliche flimmert, hauptsächlich aber Kriegsfootage. Spannender ist die Serie im Hinterraum: Zu Mallarmés „Coup de Dés“ hat Jones für jedes Wort ein entsprechendes Bild aus den Suchmaschinenuntiefen des Internets gezogen. Hier funktioniert die Übersetzung. DM

■ Bis 27. Februar, Mo–Sa, 11–18 Uhr, Rudi-Dutschke-Str. 23