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Kierkegaard über ...

die Pisa-Studie: „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

das Revival der Fünfzigerjahre: „Alles kommt zwar wieder, aber auf eine andere Weise.“

„Sabine Christiansen“, „Beckmann“ und „Kerner“: „Die Menschen scheinen die Sprache nicht empfangen zu haben, um die Gedanken zu verbergen, sondern um zu verbergen, dass sie keine Gedanken haben.“

die Kirche: „Von Nichts kann man nicht leben, hört man oft, besonders vom Pfarrer. Und gerade die Pfarrer bringen es zuwege: das Christentum existiert nicht – aber sie leben davon.“

die allseits geforderte Flexibilität: „Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts.“

die Beschlüsse der großen Koalition: „Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ansicht falsch ist. Menschen, die Recht haben, stehen meistens allein.“

Guido Westerwelles Verlobung mit seinem Lebensgefährten Michael Mronz: „Heirate oder heirate nicht, du wirst beides bereuen …“

Kioto und die Debatte zum Ausstieg aus dem Atomausstieg: „Die Welt wird untergehen im allgemeinen Jubel witziger Köpfe, die meinen, es handle sich nur um einen schlechten Scherz …“

die „deutsche Tugend“ des Pessimismus: „Es ist Talent nötig zum Zweifeln, aber es ist schlechterdings kein Talent nötig zum Verzweifeln.“

die Kampagne „Du bist Deutschland“: „Wehmütig grüßt der, der ich bin, den, der ich sein möchte.“

Friedrich Merz: „Nur vom Verwandelten können Verwandlungen ausgehen.“

George W. Bush und Ussama Bin Laden: „Der Tyrann stirbt, und seine Herrschaft ist vorüber; der Märtyrer stirbt, und seine Herrschaft beginnt.“

die Arbeitslosigkeit: „An sich ist Müßiggang durchaus nicht Wurzel allen Übels, sondern ist, im Gegenteil, ein geradezu göttliches Leben, solange man sich nicht langweilt.“

den reuigen Edmund Stoiber (CSU): „Ich denke, wenn ich einmal ein ernster Christ werde, dann werde ich mich am meisten darüber schämen, dass ich dies nicht früher geworden bin, sondern erst alles andere habe versuchen wollen.“

den Gazprom-Manager Gerhard Schröder: „Es ist nicht zu glauben, wie schlau und erfinderisch die Menschen sind, um der letzten Entscheidung zu entgehen.“ FRA

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