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WIRTSCHAFT UND UMWELT

US-Regierung bekommt 60 Milliarden Dollar

WASHINGTON | Das Finanzministerium in Washington darf sich auf einen dicken Scheck der staatlich kontrollierten Bausparkasse Fannie Mae freuen. Das Unternehmen kündigte die Zahlung von 59,4 Milliarden Dollar (rund 45,3 Milliarden Euro) an. Hintergrund ist die Erholung am amerikanischen Häusermarkt, durch die Fannie Mae wieder Gewinne einfährt. Diese muss der Konzern nach seiner Rettung durch den Steuerzahler während der Finanzkrise abgeben. (dpa)

Banker im Gefängnis

KARLSRUHE | Die Gefängnisstrafe für den früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky ist rechtskräftig. Sowohl Gribkowsky selbst als auch die Staatsanwaltschaft hätten die Revisionen zurückgenommen, teilte der Bundesgerichtshof am Freitag in Karlsruhe mit. Gribkowsky war im vergangenen Jahr zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er 44 Millionen Dollar Schmiergeld von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone beim Verkauf der Rennserie angenommen und das Geld nicht versteuert hatte. (dpa)

Sparkurs in Slowenien

LJUBLIANA | Der EU-Staat Slowenien will mit einem neuen Sparpaket einen Antrag auf internationale Rettungshilfen umgehen. Nach dem Vorhaben, das die Regierung am Donnerstagabend ankündigte, sollen mit neuen Steuern insgesamt 540 Millionen Euro in die Staatskasse gespült werden. Demnach soll unter anderem die Mehrwertsteuer von 20 auf 22 Prozent angehoben werden. Zudem sollen 15 staatliche Unternehmen teilweise privatisiert werden, darunter die zweitgrößte Bank des Landes und die Fluggesellschaft Adria Airways. (ap)

Italien im Zinsglück

ROM | Investoren geben Italien so billig Kredit wie nie zuvor: Zum Rekordtiefzins von 0,7 Prozent konnte sich die drittgrößte Euro-Volkswirtschaft am Freitag für ein Jahr 7 Milliarden Euro am Geldmarkt besorgen. (dpa)

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