AKTENZEICHEN 540 Js 38551/05

Der Fall: Am 29. November 2005 werden Wohnung und Büro des Drogenbeauftragten von Jena, Ralph Wiechmann, durchsucht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Beihilfe zum gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln vor. Gefunden werden 150 Tabletten des Schlaf- und Beruhigungsmittels Diazepam, geringe Mengen Haschisch, eine Ecstasytablette und kristalline Substanzen. Zeitgleich wird die Wohnung seiner Praktikantin durchsucht. Er soll der jungen Frau beim Drogenhandel geholfen haben.

Die Folgen: Wiechmann wird zunächst vom Dienst suspendiert. Am 14. Dezember 2005 kündigt ihm die Stadt fristlos. Die Praktikantin kommt wegen Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft. Ralph Wiechmann klagt gegen seine Kündigung.

Die Aussichten: Am 18. Januar gibt es eine Güteverhandlung beim Arbeitsgericht Jena – ein Versuch, sich außergerichtlich zu einigen. Ein Ende der Ermittlungen ist nicht abzusehen. WAHN