Verdacht der Korruption

STUTTGART ap ■ Wegen des Verdachts von Schmiergeldzahlungen im Zusammenhang mit dem UNO-Hilfsprogramm „Öl für Lebensmittel“ im Irak hat DaimlerChrysler mehrere Manager beurlaubt. Wie verschiedene Medien berichten, zog das Unternehmen damit Konsequenzen aus den Ermittlungen der US-Börsenaufsicht. Ein DaimlerChrysler-Sprecher wollte sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht äußern. Nach einem Bericht der Kommission des früheren US-Notenbankchefs Paul Volcker sollen insgesamt rund 2.200 Unternehmen im Rahmen des UN-Programms verbotene Zuschläge in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar an die irakische Regierung von Saddam Hussein gezahlt haben. Laut dem US-Justizministerium sollen DaimlerChrysler-Manager in mehr als einem Dutzend Länder Schmiergeldern gezahlt haben.