piwik no script img

Harter Verlust für Bonn

betr.: „Zu teuer: zwei Regierungssitze“, taz vom 10. 1. 06

Ihr Bericht über die pendelnden Beamten und die dadurch verursachten Kosten ist sehr einseitig gehalten. Kennen Sie nicht den Bericht des Bundesrechnungshofes, der die reinen Umzugskosten auf ca. zehn Milliarden Euro veranschlagt; ein Betrag, für den man Jahrzehnte pendeln kann? Was ist mit den steuerbringenden Arbeitsplätzen, die im Raum Bonn verloren gingen? Was ist mit den Betrieben, deren Existenz zum Teil mit dem Fortbestand der Ministerien in Bonn verknüpft ist? Die Bürger dort haben sehr wohl registriert, dass gerade Herr Westerwelle, dessen Wahlkreis in Bonn ist, vehement die Verlagerung nach Berlin fordert. Die Bonner Ministerien waren bisher immer das Auffangbecken für die „kleineren“ Bediensteten der Ministerien, die nach Berlin verlegt wurden. Was geschieht mit denen im Falle einer Totalverlagerung? Sie schreiben, für Berlin sei die Sache zweischneidig. Für Bonn wäre der Verlust härter.

CHRISTOPH KAUFMANN, Köln

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen