Neuer Streit um Affen

Affenforscher Kreiter will Auflagen nicht hinnehmen

Bremen taz ■ Hirnforscher Andreas Kreiter von der Uni Bremen hat Widerspruch gegen die Auflagen eingelegt, unter denen die Gesundheitsbehörde seine Affenversuche bis 2008 genehmigt hat. Das bestätigte Ressortsprecherin Heidrun Ide. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen dem Ressort und der Universität.

Welchen der Auflagen Kreiter widersprochen hat, sei vertraulich, so Ide weiter. Dem Affenforscher wurde unter anderem aufgegeben, die Versuche mehr als bisher zu dokumentieren. Statt der beantragten 21 wurden nur 13 Makaken genehmigt, zudem soll nach jedem Eingriff ein Tierarzt die Tiere untersuchen.

Kritik an Kreiter kam gestern von der wissenschaftspolitischen Sprecherin der Grünen, Silvia Schön: „Der Widerspruch legt den Verdacht nahe, dass Herr Kreiter sich nicht auf die Finger schauen lassen möchte.“ Die Grüne forderte die Gesundheitsbehörde, sich „auf keine Deals“ einzulassen. mnz