UNO: 180.000 Tote in Osttimor

CANBERRA rtr ■ Indonesien soll laut einem Bericht der UNO während seiner 24-jährigen Besetzung von Osttimor bis zu 180.000 Menschen auf grausame Weise umgebracht haben. „Weit verbreitete systematische Hinrichtungen, willkürliche Verhaftungen, Folter, Vergewaltigung und sexuelle Sklaverei waren offiziell von Indonesien akzeptiert“, zitierte die Zeitung Australian gestern aus dem noch unveröffentlichten Bericht. Indonesien hatte Osttimor 1975 besetzt, kurz nachdem Portugal die Kolonie aufgegeben hatte. Die daraufhin folgenden Menschenrechtsverletzungen seien oft von höchster Ebene angeordnet worden, heißt es in dem Bericht.