GITI NOURBAKHSCH
: Die Droge der Geschichte

Joachim Koester sucht Spuren: Er refotografiert eine Foto-Serie von Ed Ruscha, um den Abstand zwischen damals und heute zu vermessen, oder zeigt Bilder so mythischer Orte wie der letzten Zufluchtsstätte der Manson Family im kalifornischen Death Valley. Er deutet einen abgedunkelten Salon im Stil des 19. Jahrhunderts als Fototapete an, um auf die ersten (bürgerlichen) Drogenexperimente zur Erweiterung der Kreativität zu verweisen. Und er lässt einen scheinbar total zugedrogten Jungen erratische Veitstänze aufführen. Am Ende steht das ziemlich beeindruckend genau auf der Schwelle von Geist und Gefühl. DM

■ bis 27. Februar, Mi.–Sa., 11–18 Uhr, Kurfürstenstr. 12