Gestraffte Volkshochschule

Unter teils merklich veränderten Bedingungen geht Hamburgs Volkshochschule (VHS) am 6. Februar ins Frühlingssemester. Im Zuge der Budgetkürzungen durch den Senat in Höhe von 2,1 Millionen Euro pro Jahr und der notwendig gewordenen Reformen wurden 40 Stellen abgebaut. Die Struktur sei zentralisiert und gestrafft worden, sagte gestern Marlene Schnoor, Leiterin des Vertriebs und Mitglied der Geschäftsführung. In den einzelnen Regionalzentren – Mitte, Bergedorf, West, Nord, Ost, Harburg/Finkenwerder – seien dafür Stellen weggefallen: 14,5 im Bereich Hauptschulabschluss, weitere 25,5 im Regelgeschäft. Obwohl die Ermäßigung von Kursgebühren etwa für Schüler und Arbeitssuchende reduziert wurde, habe es zum laufenden Semester nicht weniger Anmeldungen gegeben. Unklar sei, ob sich die Teilnehmerstruktur verändert habe: Eine Auswertung, sagt Schnoor, liege noch nicht vor.

Auch bei den Kursinhalten beschreitet die VHS neue Wege: So startet mit dem Sprachkurs „Spanisch, Salsa, Regenwald? Lateinamerika im Fokus“ ein Milieuforschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Uni Düsseldorf. Neben der Sprache geht es darin auch um Politik und Alltag in der Region. SO

Programm und Infos: www.vhs-hamburg.de