EU verliert Haltung zu Syrien

EMBARGO Außenminister ringen um Kompromiss für Waffenlieferungen

BRÜSSEL taz | Im Streit um mögliche Waffenlieferungen an die Opposition in Syrien bewegen sich die Regierungen der 27 EU-Staaten auf einen Kompromiss zu. Danach sollen Lieferungen an die Aufständischen unter strengen Einschränkungen und per Einzelfallentscheidungen erlaubt werden – aber frühestens ab 1. August. Allerdings war bei Redaktionsschluss noch offen, ob sich alle EU-Außenminister auf diesen Kompromissvorschlag einigen können. Während die Außenminister noch stritten, legte sich die syrische Opposition fest: Sie forderte ein Ende des Waffenembargos. Die Bevölkerung in Syrien verlange Waffen, „um sich zu schützen“, appellierte Chaled al-Saleh, Sprecher der Nationalen Koalition.

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