Landesbank steht prima da

FINANZWELT LBB erhöht Gewinn im Geschäftsjahr 2009 deutlich. Bank will „weiter vorsichtig agieren“

Die Landesbank Berlin Holding (LBB) hat im Geschäftsjahr 2009 deutlich mehr verdient. Das Nettoergebnis stieg nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahr von 44 Millionen auf 272 Millionen Euro, wie die LBB am Dienstag mitteilte. Das operative Ergebnis sei binnen Jahresfrist von 9 Millionen auf 339 Millionen Euro geklettert. Der Vorstand wolle vorschlagen, insgesamt 140 Millionen Euro als Dividende auszuschütten.

Vorstandschef Johannes Evers sagte, die LBB habe sich 2009 im dritten Jahr der Finanzkrise gut behauptet. „Alles in allem können wir mit der Entwicklung und dem vorläufigen Ergebnis für 2009 zufrieden sein“, fügte Evers hinzu. Das Geschäftsmodell habe sich erneut als ausgewogen, tragfähig und profitabel erwiesen. Da die Krise noch nicht überwunden sei, werde die Bank „weiter mit großer Umsicht und Vorsicht agieren“. Die LBB rechnet damit, „ihre positive Entwicklung im operativen Geschäft auch 2010 fortsetzen zu können“.

Der Senat hatte 2007 entschieden, die LBB an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) zu verkaufen. Der Kaufpreis betrug 4,622 Milliarden Euro. Zusätzlich wurde die bestehende stille Einlage des Landes Berlin für 723 Millionen Euro vom Käufer abgelöst. (ddp)