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Die feminine Seite der CDU

GESCHLECHTERFRAGEN Bürgerschaft debattiert die Situation von Frauen

Wenn Frauen reden, ergreifen Männer die Flucht. So jedenfalls war es bei der CDU, als gestern in der Bürgerschaft auf Antrag der Linksfraktion die Situation von Frauen in Hamburg diskutiert wurde. Von 43 männlichen CDU-Abgeordneten lauschten gerade mal elf der Debatte. Dass Gabriele Dobusch (SPD) die CDU-Männer daraufhin aufforderte, „den Feministen in sich selbst“ zu entdecken, darf deshalb getrost als Versuch gewertet werden, die Herren in die Irre zu führen.

Zu wenig Frauen in Führungspositionen lautete eines der Themen. Da war es sicher nur ein unfreiwilliges Signal, dass nach dem glatteisbedingten Ausscheiden von Bürgerschaftspräsidenten Bernd Röder mit der Vizepräsidentin Barbara Duden (SPD) zunächst eine Frau die Sitzung leitete. Allerdings nur für 33 Minuten – dann wurde ihr mit dem frisch gewählten Röder-Nachfolger Lutz Mohaupt wieder ein Mann vor die Nase gesetzt. mac

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