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Nordpol: Alles muss raus

Das große Wühlen hat begonnen: Im Winterschlussverkauf geht weg, was vorher keiner haben wollte. Die taz nord wühlt mit. Und präsentiert die überflüssigsten Politiker-Statements.

Wirtschaftspolitik ist wie Wettervorhersage: Da gibt’s Konjunkturbarometer und das Geschäftsklima. Und die Aussicht auf Besserung, die sich an merkwürdige Äußerlichkeiten bindet, treu dem Modell: ’Blüht Johannis der Holler, wird die Liebe doller’. Oder: ’Wenn heut die Sonne lacht, gibt es Frost zur Nacht’. Solche Sätze lassen sich leicht bilden und sagen zum Glück nicht, was eintritt, wenn’s zum Beispiel heute regnet: Kein Frost? Oder doch? Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche hat sie im Angebot: „Wenn wir heute die Belastungen der öffentlichen Haushalte wachsen lassen“, hat er zum ver.di-Streik gesagt, würden „der Aufschwung“ und „die Zukunftschancen der Jugend“ behindert. Wenn wir also alle verzichten und die Gürtel enger schnallen, geht’s aufwärts und unseren Kindern gold? Das hat er nicht gesagt. Und generell sind Sonderangebote vom Umtausch ausgeschlossen und ohne Garantie.

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