Das entscheidende Detail

Ist das praktisch! Jetzt brauchen wir nicht mal mehr miteinander zu sprechen, um unsere erotischen Wünsche mitzuteilen. Mit den farbigen Sexarmbändern ist sofort klar, was das Gegenüber will. Für einen Kuss auf den Mund trägt er/sie ein rotes Armband, für eine Umarmung ein gelbes. Klingt ja noch ganz anständig, aber jetzt wird’s wild: Lila steht für Zungenkuss mit Option auf Oralverkehr, Schwarz heißt gleichgeschlechtlicher Sex und bei Gold gibt es – Achtung – alles auf einmal! In Brasilien, wo der Plastikramsch vor allem bei Schulkindern beliebt ist, hat eine Stadt jetzt hart durchgegriffen gegen die Sittenverrohung. Im südbrasilianischen Navegantes, Santa Catarina, wurde das Tragen der Sexarmbänder in öffentlichen Schulen kurzerhand verboten. Bürgermeister Roberto Carlos de Souza, der das Gesetz vehement unterstützt hatte, sagte der taz: „Sex ist ein wichtiges Thema, aber für Zehnjährige ziemlich unangebracht. Diese Dinger werden doch nur mit Sex in Verbindung gebracht, damit man sie besser verkaufen kann.“ Wichtig sei, dass Eltern, Schule und Kirche richtig aufklären. Ob sie dabei auch über Fellatio diskutieren (= blaues Band)? SNY