Hoffnung auf Gnade

Verbraucherzentrale protestiert gegen Kürzungen, in Bremerhaven droht Stellenstreichung

Bremen taz ■ 14.700 Emails und Postkarten gegen die geplante Kürzung der Fördermittel für die Verbraucherzentrale hat gestern deren Geschäftsführerin Irmgard Czarnecki dem Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, übergeben. Werden die Kürzungen von 40.000 Euro durchgesetzt, müsse die Verbraucherzentrale ihre Personalstelle in Bremerhaven streichen, nur noch 3,7 Stellen würden in Bremen übrig bleiben. Christian Weber: „Die Verbraucherzentrale muss arbeitsfähig bleiben, das ist eine Sache, an die wir uns ranmachen müssen.“

Irmgard Czarnecki übergab Weber neben den Protestkarten einen offenen Brief an die Abgeordneten der Bürgerschaft, der darauf hinweist, dass die Verbraucherzentrale in den letzten fünf Jahren ihre Einnahmen auf 187.000 gesteigert hat.

Jörn Diers, Vorsitzender der Bremer Verbraucherzentrale, hofft auf eine schnelle Entscheidung der Politik: Wenn der Haushaltsausschuss die Kürzung durchsetze, bedeute das im nächsten Monat die Stellenstreichung in Bremerhaven. mso