THE WAND
: Die Muster der Bewegung finden

Wie nähern sich sprachliche Zeichensysteme dem Körper? Zur Beantwortung dieser Frage kann man entweder wissenschaftliche Methoden heranziehen oder aber künstlerische. Die sonntägliche Ausstellungsserie „Discipline (!)“ im Projektraum The Wand in Moabit baut auf drei unterschiedliche Medien, um zu untersuchen, wie die Zeichen körperlich werden. Mariana Hahn hat sich in einer Performance bereits den Beziehungen von Gefühlen und deren Präsenz im Körper gewidmet. Dafni Barbageorgopoulou zeigt am kommenden Sonntag ihre Installation „Head Turning Left“. Die griechische Künstlerin inspirierte ein System zur analytischen Aufzeichnung menschlicher Bewegungen, das der ungarische Tänzer und Choreograf Rudolf von Laban 1928 entwickelte. Barbageorgopoulou übersetzt solche Notationen in skulpturale Objekte. Eli Cortiñas nähert sich am übernächsten Sonntag dem Verhältnis von bewegtem Bild und schriftlich festgehaltener Sprache anhand eines Musicals. Das Video der spanischen Künstlerin „Love Is Worn around the Neck“ fokussiert auf Untertitel, Musik und Gesang, während die bildliche Handlung im Unklaren bleibt. WOE

■ So., 14. Juli, 17–21 Uhr und So., 21. Juli, 17–21 Uhr, Paulstr. 34