Thema der Woche

Kunst oder keine?

■ betr.: „Die meisten Graffiti sind Schrott“, taz.nord vom 29. 6. 13

Dass 90 Prozent der Graffiti – wie der gesamten Kunst und besonders der Street Art – langweiliger „Schrott“ sind, haben herausragende Protagonisten der Szene selbst festgestellt. Bei seiner provokanten und undifferenzierten Wortwahl unterstelle ich Bogomir Ecker schlicht mangelnden Sachverstand – und dass er selbst nach rein ästhetischen Gefälligkeitskriterien wertet. SEBASTIAN HUMBERT, taz.de

■ betr.: „Die meisten Graffiti sind Schrott“, taz.nord vom 29. 6. 13

Da kann jemand nicht zwischen Street Art und Writer Style unterscheiden (dazu jemand, der Künstler sein will): Tag und Piece sind Writing, keine Street Art. Gesprühte Bilder nennt man Character, und sie gehören zum Writing. Street Art benutzt Schablone, Papier oder weitere Materialien und unterscheidet sich – auch wenn es Überschneidungen gibt – teils im Inhalt. Möglicherweise hätten wir jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt? OSTENDFAXPOST, taz.de

■ betr.: „Die meisten Graffiti sind Schrott“, taz.nord vom 29. 6. 13

Dass 90 Prozent der Graffiti Schrott sind, ist nun wirklich nichts Neues. Die Anbetung dieser Schmieranten geschieht lediglich aus einem antibürgelichen Impetus.  GEORG, taz.de

Ob die Kunst im öffentlichen Raum in die Jahre gekommen oder gar rettungsbedürftig sei, damit befasste sich unsere Ausgabe vor zwei Wochen. Unter den LeserInnen im Netz stieß man sich aber vor allem an einigem durchaus Polemischen, das der Künstler Bogomir Ecker im Interview zu Street Art und Graffiti äußerte.