das wichtigste: Irak: Vielfältige Appelle gegen Gewalt

BAGDAD rtr/afp ■ Ungeachtet eindringlicher Aufrufe zur Ruhe von Regierung und Geistlichen hat sich die Welle der Gewalt im Irak am Wochenende fortgesetzt. Bei Anschlägen in mehreren Städten starben am Wochenende mehr als 30 Menschen. Auch in Bagdad wurden sechs Menschen bei einem Anschlag getötet und 28 verletzt. Die Regierung kündigte an, notfalls Panzer einzusetzen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern. In der Statd galt ein allgemeines Fahrverbot. In der südirakischen Stadt Basra rief der Schiitenprediger Moktada al-Sadr die Bevölkerung zu einer gemeinsamen Demonstration gegen die Besatzungsmächte auf. Vor jubelnden Anhängern sagte Sadr, alle Besatzungstruppen müssten den Irak verlassen – notfalls nach einem vereinbarten Zeitplan. Sadr rief dazu auf, keine Moscheen anzugreifen, egal ob diese schiitisch oder sunnitisch seien.