WAS ALLES NICHT FEHLT

Den Medien eine Watschn: Bayern-Offensivkraft Thomas Müller hat zum Rundumschlag gegen die Sportpresse ausgeholt. „Ich hoffe, dass es zu meiner Zeit nicht mehr so weit kommen wird, dass der Kameramann in der Halbzeit in der Kabine drinsteht“, sagte der Nationalspieler dem Playboy. Besonders die Inszenierung der Spiele ärgere ihn. „Wenn es nur noch Theater ist, dann können wir auch Wrestling machen“, sagte er. Er sei sich aber durchaus bewusst, dass er indirekt auch von dem Medieninteresse profitiere. Wüstenkickern eine Pause: Jemen hat bis auf weiteres keine Fußballnationalmannschaft mehr. Der Nationalverband YFC entschied, das Team von allen internationalen Wettbewerben zurückzuziehen. Grund für den drastischen Schritt soll eine Überschuldung von rund drei Millionen Euro sein. Der YFC will erreichen, dass das Geld vom jemenitischen Sportministerium aufgebracht wird. Ein gallisches Dorf am Rhein: Die Chefetage von Bayer Leverkusen findet, dass die Leistung des Vereins in Deutschland nicht ausreichend gewürdigt wird. Der Klub sei der „unsichtbare Dritte“, beklagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Um das zu ändern, feilen die Verantwortlichen an einer Marketingoffensive, zu der auch Bayer-Profi Stefan Reinartz seine Meinung abgab. Es müsse in Richtung „Wir gegen den Rest der Welt gehen“, sagte er der Rheinischen Post.