Eisbären ermäßigt

Familienpolitik in Rabatt-Form: Der „Familienpass 2006“ für Bremen und Bremerhaven ist erschienen. Familien sollen bei 280 Anlaufstellen bis zu 1.000 Euro sparen können

Bremen taz ■ Seit Anfang dieser Woche ist der Familienpass für Bremen und Bremerhaven im Handel erhältlich. Der Familienpass besteht aus einem Heft, in dem Adressen von 280 Geschäften und Einrichtungen wie Paradice oder dem Zoo am Meer, die Familienermäßigungen gewähren, aufgeführt sind, sowie einer Passkarte, bei deren Vorlage 90 Anbieter noch ein weiterer Rabatt gewähren. Weiterhin sind in dem Familienpass Adressen von Anlauf- und Beratungsstellen für Familien zusammengetragen.

Für einen Kaufpreis von 4,50 Euro verspricht der Titel des Heftes Familien die Möglichkeit über 1.000 Euro sparen zu können – soweit sie genug konsumieren. Karin Röpke, Senatorin für Arbeit, Frauen, Jugend und Soziales (SPD) pries den Familienpass als eine Maßnahme, einen Schritt „Bremer Familienpolitik ganz nach vorne zu stellen“, an. Durch das Heft mit den Rabattangeboten sollen Bremen und Bremerhaven an Attraktivität für Kinder und Jugendliche gewinnen.

Mit der Umsetzung des Passes war der Landesverband Bremen des deutschen Kinderschutzbundes beauftragt. Geschäftsführer Carsten Spies sieht den Familienpass als einen Beitrag dazu, Kindern aus sozial schwächer gestellten Familien einen besseren Zugang zu Freizeitmöglichkeiten zu verschaffen.

Der Familienpass ist mit einer Auflage von 10.000 Stück im „Verlag aus Bremen“ erschienen. 600 Exemplare davon werden in Bremen und Bremerhafen in sozialen Brennpunkten kostenlos verteilt. Der Pass ist bis Ende des Jahres gültig, soll aber fortgeführt werden. kf