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Kunden stürmen Billigapotheken

HANNOVER dpa ■ Zwei Billigapotheken in Hannover sorgen für Streit in der Branche. Apotheker Martin Klein bietet seit Februar frei verkäufliche Medikamente um bis zu 50 Prozent günstiger an als üblich. Statt der rund 200 Kunden pro Tag kämen nun 600 Kunden, sagte Klein. Gestern eröffnete er eine zweite Discount-Apotheke. Obwohl er Medikamente per Gesetz billig verkaufen darf, ist sein Geschäftsmodell der Konkurrenz und dem Landesapothekerverband ein Dorn im Auge: Eine Sprecherin kritisierte, durch Dumpingpreise und Einsparungen beim Personal sei sorgfältige Beratung nicht mehr gewährleistet. Das wies Klein zurück: Niemand könne bei ihm einfach so fünf Packungen Schlaftabletten kaufen, um sich möglicherweise damit umzubringen. Die Apothekerkammer prüft standesrechtliche Schritte.

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