7,50 Euro Mindestlohn reicht nicht

betr.: „Zwist über Mindestlohn“, taz vom 25. 2. 06

Die Höhe eines vorgeschlagenen Mindestlohns von 6 bzw. 7,50 Euro ist zynisch. Davon kann kein/e Erwerbstätige/r sich selbst, geschweige denn eine Familie ernähren. Auch eine zusätzliche private Rentenversicherung ist davon nicht zu finanzieren. Das bedeutet lebenslange Armut, Kinderarbeit und eine Verschiebung des Problems auf spätere Jahre. Soll die Zukunft der Menschen in diesem Lande so aussehen, wie zu Zeiten der ersten industriellen Revolution in Deutschland? Unternehmer haben ihre unternehmerischen Probleme gefälligst auf eigene Kosten zu lösen – und nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Arbeitgeber verdanken ihre Gewinne den Menschen, die für sie arbeiten. Diese Gewinne gehören geteilt mit diesen Menschen – und nicht geteilt mit Aktionären. B. RINGLAGE, Essen