175 Jahre pastor von bodelschwingh

In der Bielefelder Zionskirche wird am Sonntag mit einem Festakt das Bodelschwingh-Jahr eröffnet. Es erinnert an den Theologen und Sozialreformer Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910), der am 6. März vor 175 Jahren geboren wurde. Würde der Pastor heute die Ortschaft und die gleichnamigen Anstalten besuchen, wäre er sicher überrascht von ihren Ausmaßen. Als von Bodelschwingh 1872 die Leitung übernahm, gab es in Bethel nur die Rheinisch-Westfälische-Anstalt für „Epileptische“ und eine Ausbildungsstelle für Diakonissen. Er machte daraus ein diakonisches Großunternehmen. Heute beschäftigen die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel deutschlandweit 14.300 Mitarbeiter. Rund 20.000 Menschen nutzen die 200 Dienste und Einrichtungen in sechs Bundesländern. In der Ortschaft selbst leben 8.000 behinderte und nichtbehinderte Menschen auf einer Fläche von etwa 266 Hektar. Die v. Bodelschwinghschen Anstalten leisten Behinderten- und Altenhilfe, Jugend- und Wohnungslosenhilfe, betreiben Krankenhäuser und eine psychiatrische Klinik. In der Epilepsiebehandlung sind sie europaweit führend. Finanziert werden sie unter anderem durch eine kirchliche Stiftung. GES