piwik no script img

BALLERMÄNNER, BOMBEN, BEIRUT: MALLORCA VERBANNT SANGRIA-EIMER IN DEN LIBANON

Schock für Sauftouristen und Sangria-Terroristen: Nach dem Vorbild der Europäischen Union, die gestern den militärischen Arm der libanesischen Hisbollah-Miliz auf die EU-Terrorliste gesetzt hat, will nun Mallorca nachziehen und den Ballermann auf die Terrorliste setzen. Der Vize-Bürgermeister von Palma de Mallorca, Alvaro Gijon, kündigte in der Bild vom Montag einen radikalen Umbau der durch Alkoholexzesse bekannt gewordenen spanischen Partymeile um die Dumpfspelunke an. Man wolle das Erscheinungsbild an der Playa de Palma um 180 Grad drehen und damit künftig vor allem wohlhabende Touristen – etwa aus China und Dubai – anlocken: „Viele Hotels werden auf vier und fünf Sterne hochgerüstet, der Strand wird komplett neu gestaltet mit hochklassiger Gastronomie und Sportangeboten.“ Der „Sauf-Tourismus“ sei nicht mehr zeitgemäß, urteilte Gijon. Tja, nur wohin mit den Sangria-Terroristen? Warum nicht Terror mit Terror bekämpfen? Also, Sangristas, packt die Zehnlitereimer und die Tennissocken ein und ab in den Libanon, an die bombig schönen Strände von Beirut!

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen