DEMOS GEGEN ONLINE-ÜBERWACHUNG
: Mit Masken und Humor

Viele Edward Snowdens und Bradley Mannings werden am Samstag wohl durch Berlin laufen. Schablonen für die Masken gibt es im Internet. Wie in mehr als 30 deutschen Städten wollen die Demonstranten Solidarität mit den Whistleblowern üben und gegen Prism und Tempora protestieren, die Überwachungsprogramme der britischen und der US-Regierung. Die Demo soll ab 14 Uhr vom Kreuzberger Heinrichplatz bis zum Brandenburger Tor führen, 400 Teilnehmer sind angemeldet. „Es geht uns darum, dass die Überwachungsprogramme abgeschafft werden und das Grundgesetz eingehalten wird“, sagt Demo-Anmelder Steffen Aumüller.

Der Netzverein Digitale Gesellschaft will den Fokus stärker auf die deutschen Dienste lenken. Er lädt zu einem „Großen BND-Spaziergang“ ein und verspricht: „Geheimdienste hautnah erleben“. Beginn ist am Montag um 19 Uhr an der Ecke Chausseestraße/Wöhlertstraße, gleich neben der Baustelle der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes. Parteifahnen sind unerwünscht. „Wir wollen auch die mobilisieren, die sich nicht durch Parteien instrumentalisieren lassen wollen“, sagt Vereinsvorsitzender Markus Beckedahl. SE