OSTDEUTSCHLAND
: Renten sinken dramatisch

BERLIN | Infolge hoher Arbeitslosigkeit werden die Renten in Ostdeutschland deutlich sinken. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung müssen viele Ostdeutsche der Jahrgänge 1962 bis 1971 mit rund 600 Euro Rente rechnen. Dies entspricht der Grundsicherung. Bei nach 1951 geborenen ostdeutschen Frauen könnte das Rentenniveau teils bis unter 500 Euro absacken. Das DIW macht hierfür die Senkung des Rentenniveaus und die Langzeitarbeitslosigkeit verantwortlich.

Im Westen dagegen werden sich die Renten laut DIW stabil entwickeln. Westdeutsche Männer können der Studie zufolge von relativ stabilen Altersbezügen ausgehen. Die Rente westdeutscher Frauen nimmt auf niedrigem Niveau sogar zu: Aufgrund zunehmender Erwerbstätigkeit und besserer Ausbildung steige die durchschnittliche Rente aller Altersgruppen von 449 auf 591 Euro, heißt es.

Das DIW betont zudem die Auswirkung des Bildungsgrades auf das Rentenniveau. So werde es in ganz Deutschland vor allem für Geringqualifizierte sehr viel schwieriger, das bisherige Rentenniveau zu erreichen. (apn)