Spur der Seuche

Die hoch ansteckende Variante des Vogelgrippevirus H5N1 ist erstmals in Polen nachgewiesen worden. Das nationale Referenzlabor bestätigte, dass die Proben von zwei toten Wildschwänen positiv auf den auch für Menschen gefährlichen Erreger getestet wurden.

In Genf berieten am Montag Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO über Maßnahmen zur Eindämmung der Vogelseuche. Ziel sei eine Verfeinerung des im Januar erarbeiteten Plans. „Der Ausbruch der Vogelgrippe ist historisch ohne Beispiel“, sagte die WHO-Sonderbeauftragte für Vogelgrippe, Margaret Chan. Die Seuche sei in 17 Ländern festgestellt worden, eine weitere Verbreitung sei zu befürchten. Allein in Asien seien bisher 160 Millionen Hühner und Enten der Krankheit erlegen oder geschlachtet worden.

In Österreich ist in der Steiermark bei mehreren Katzen das Vogelgrippevirus entdeckt worden.

Indonesien meldete zwei weitere menschliche Vogelgrippe-Verdachtsfälle. Eine im fünften Monat schwangere Frau starb am Montag in der Hauptstadt Jakarta. Ein Zehnjähriger auf Java war bereits am Samstag verstorben. AFP, AP, REUTERS