Den Feinstaub in der Nase

Das „Dieselschwein“ von Greenpeace fährt nicht mehr, ist in einem Käfig eingesperrt. Der Grund: Es hat keinen Diesel-Vollfilter. Mit dem umgebauten Auto machte die Umweltschutzorganisation gestern auf ihre Feinstaubmessungen vor dem Rathaus aufmerksam. Gemessen wurde dabei auch in einer Höhe, in der Kinder die Luft einatmen – und nicht, wie bei offiziellen Messungen, in drei bis vier Metern Höhe. Die so gemessenen Werte lagen zwar unter den offiziellen Grenzwerten. Dennoch, so Greenpeace, sei die Konzentration des feineren Staubs in einem medizinisch bedenklichen Bereich. Im vergangenen Jahr gab es in Bremen an 82 Tagen Überschreitungen des Grenzwertes – gesetzlich sind nur 35 Tage erlaubt. Auch in diesem Jahr ist Bremen wieder „gut im Rennen“: Die Messstelle an der Neuenlander Straße zeigte schon an 13 Tagen Grenzwertüberschreitungen. kf/Foto: Hannes von der Fecht.