Moussaoui droht die Todesstrafe

ALEXANDRIA afp ■ Im Prozess gegen den Franzosen Zacarias Moussaoui im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA hat die Staatsanwaltschaft die Todesstrafe gefordert. Der Angeklagte habe von den Planungen für die Anschläge gewusst, aber nach seiner Festnahme im August 2001 gegenüber den Ermittlern gelogen. Deshalb sei er mitschuldig am Tod von fast 3.000 Menschen, sagte Staatsanwalt Rob Spencer am Montag vor dem Bezirksgericht in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia. Die Verteidigung bestritt Moussaouis Beteiligung an den Planungen und warnte, dass seine Hinrichtung ihn bei jungen Islamisten zu einem „Helden“ machen könne. Richterin Leonie Brinkema hatte zuvor den Antrag des 37-Jährigen marokkanischer Herkunft abgewiesen, sich selbst zu verteidigen. Er wirft den Pflichtverteidigern ein Komplott vor.