AKW FUKUSHIMA
: Japans Atomaufsicht überwacht verschärft

TOKIO | Nach der Messung erhöhter Radioaktivität vor Japans Pazifikküste hat die Atomaufsichtsbehörde des Landes eine verschärfte Überwachung der Zustände im havarierten Atomkraftwerk Fukushima angekündigt. Dazu sollten zwei Expertenteams eingesetzt werden, teilte die Behörde am Dienstag mit. Über deren Zusammensetzung machte sie zwar noch keine Angaben. Es wurde aber davon ausgegangen, dass Vertreter der Atomaufsicht, des Fukushima-Betreibers Tepco und eines Forschungsinstituts beteiligt sein sollen.

In der vergangenen Woche hatte Tepco eingeräumt, dass radioaktiv verseuchtes Grundwasser den Pazifik erreicht hatte. Knapp zwei Wochen zuvor war bekannt geworden, dass aus einem Leck in der Anlage radioaktive Stoffe ins Grundwasser gelangt waren. Die Belastung des Grundwassers mit dem krebserregenden Caesium lag nach Angaben von Tepco deutlich über dem zulässigen Grenzwert. Die Atomaufsicht erklärte nun, es gebe weiterhin keine Erklärung für die Entwicklung. 2011 hatte es in dem Atomkraftwerk eine Kernschmelze gegeben. (afp)